Vorgezogene Bundestagswahl Hilden rüstet sich für vorgezogene Bundestagswahl
Hilden · Das Ampel-Aus in Berlin hat Folgen für die Stadt: Sie muss unter Zeitdruck die vorgezogene Bundestagswahl organisieren. Wie sich Hilden vorbereitet.
Das Ampel-Aus in Berlin und die vorgezogenen Neuwahlen stellen die Stadt Hilden vor große Herausforderungen. Ursprünglich sollte die Bundestagswahl zusammen mit der Stichwahl der Bürgermeister im September laufen. Jetzt aber wird es drei Wahltermine geben, einen davon – die Bundestagswahl – voraussichtlich im ersten Quartal 2025. Die Stadt hat nach Auskunft von Dezernentin Mona Wolke-Ertel umgehend mit Vorbereitungen zur Organisation und Durchführung einer vorgezogenen Bundestagswahl begonnen.
Die größte Herausforderung, so Wolke-Ertel, liegt darin, dass binnen kurzer Zeit alle Vorbereitungen für die Durchführung der Bundestagswahl getroffen werden müssen. Besonders zeitaufwendig sei die Gewinnung und Schulung von etwa 300 Wahlhelfern für die Arbeit in den Wahllokalen am Wahltag, die Vorbereitung der Wahllokale, die Erstellung des Wählerverzeichnisses und Absprachen mit Postdienstleistern und anderen Behörden.
Herausfordernd werde es insbesondere auch sein, innerhalb deutlich kürzerer Zeit ehrenamtliche Mitglieder für die 40 Wahlvorstände zu gewinnen. „Wer Interesse an einer ehrenamtlichen Mitarbeit hat, ist schon jetzt herzlich eingeladen, sich unter wahlamt@hilden.de zu melden“, wirbt die zuständige Beigeordnete Mona Wolke-Ertel.
Die Stadt Hilden betreibt ihr Wahlamt jeweils temporär über mehrere Wochen rund um den konkreten Wahltermin – zuletzt rund um die Europawahl 2024 –, indem Beschäftigte aus der ganzen Stadtverwaltung für die Arbeit im Wahlamt gewonnen werden. Ein Vorziehen der Wahl und damit die Durchführung mehrerer Wahlen im Jahr 2025 wird für die Stadt Hilden daher auch bedeuten, dass alle vorbereitenden Tätigkeiten mehrmals durchzuführen sind und damit in Summe auch entsprechend länger Beschäftigte aus den verschiedenen Ämtern der Stadt gebunden werden, um die Arbeit des Wahlamtes zu unterstützen. Dieser Umstand werde sich unweigerlich auf die Personalverfügbarkeit in vielen Ämtern der Stadtverwaltung Hilden auswirken. Auch das werde eine Herausforderung für die Stadt Hilden sein, so Wolke-Ertel.
Die Kosten für die Organisation und Durchführung einer Bundestagswahl veranschlagt die Stadt auf rund 70.000 Euro. Große Posten in dieser Kalkulation sind insbesondere die Portokosten und das Erfrischungsgeld für die Mitglieder der Wahlvorstände in den Wahllokalen und Briefwahllokalen.
Wer sich ehrenamtlich als Wahlvorstand oder Wahlhelfer zur Verfügung stellen möchte, kann dies schon jetzt tun unter wahlamt@hilden.de