Tannenbaumweitwurf Hildener werfen ihre Tannenbäume schon vor Weihnachten
Hilden · Zum vierten Mal richtet die Karnevalsgesellschaft „Jecke Fründe“ die Stadtmeisterschaft im Tannenbaumweitwurf aus.
(tok) Haben Sie schon einmal einen Tannenbaum geworfen? Bei der Stadtmeisterschaft im Tannenbaumweitwurf am Samstag, 21. Dezember, zwischen 15 und 18 Uhr auf dem alten Markt, können Sie ihr Glück versuchen. Um einen der begehrten Pokale zu ergattern, müssen Sie aber vermutlich eine absolute Bestleistung erbringen: Im letzten Jahr lag der weiteste Wurf bei 12 Metern.
Die Karnevalsgesellschaft „Jecke Fründe“ organisiert die Veranstaltung bereits zum vierten Mal. Sie freuen sich darüber, dass der Tannenbaumweitwurf immer beliebter wird. Im letzten Jahr gaben die Besucher insgesamt 170 Würfe ab. „Da waren einige aber auch besonders ehrgeizig und haben mehrere Würfe abgegeben“, erinnert sich Mitorganisator Rudi Meisenbach.
Die Wertung erfolgt in den vier Kategorien Männer, Frauen, Jugendliche und dem Team-Wettbewerb. Die Besten aus jeder Wertung erhalten einen Pokal, die Zweit- und Drittplatzierten gehen mit einer Urkunde nach Hause. In der Team-Wertung treten jeweils vier Team-Mitglieder an, die geworfenen Meter werden pro Team zusammengerechnet. Bei den Jugendlichen können Mädchen und Jungs zwischen 10 und 14 Jahren teilnehmen. „Wir nehmen das Alter aber nicht so genau, es ist ja alles zum Spaß.“ Auch Kinder können mitmachen, ihre Würfe werden jedoch nicht gewertet. Sie dürfen sich über eine kleine Süßigkeit freuen.
Jeder Wurf kostet 2 Euro. Den Gewinn wollen die „Jecken Fründe“ an eine soziale Einrichtung spenden – im letzten Jahr gingen über 300 Euro an die Hildener Tafel. Zu dem Ergebnis trägt auch Bauer Ferdi Wirtz bei, der die geworfenen Weihnachtsbäume aus seinem Bestand „gegen einen Kasten Bier“ spendet. Für die Urkunden und die Pokale streckt die Karnevalsgesellschaft etwa 150 Euro vor.
Oftmals finden Tannenbaumweitwürfe Anfang Januar statt, wenn das Weihnachtsfest vorbei ist und die Weihnachtsbäume aus den Wohnzimmern verschwinden. Warum ist das in Hilden anders? Letztendlich sei dies dem Ende des Winterdorfes auf dem alten Markt zum 23. Dezember geschuldet, sagt Meisenbach. Man spare sich durch den Termin vor Weihnachten einiges an Aufwand: Es sind Toiletten in der Nähe geöffnet und auch die Verpflegung in Reichweite.