VHS und Europa-Union Hildener Bürgermeister besucht Haaner Rathaus-Gespräch
Haan · Claus Pommer und seine Haaner Amtskollegin Bettina Warnecke waren zu Gast beim jüngsten Rathausgespräch in der Gartenstadt. Es stand diesmal ganz im Zeichen Europas.
(Red) Zum jüngsten Rathausgespräch hatten die Volkshochschule Hilden/Haan und die Europa-Union Haan eingeladen. Und dieses Rathausgespräch sei ein besonderes Highlight gewesen, teilte der Vorsitzende der Europa-Union, Wolfgang Jegodowski, nach der Veranstaltung mit. Der Grund: Erstmals nahmen Haans Bürgermeisterin Bettina Warnecke (CDU) und Hildens Bürgermeister Claus Pommer (parteilos) gemeinsam an einem Rathausgespräch teil.
In der abendlichen Diskussion stand das Thema „Auswirkungen von Brüssel auf unsere Städte“ im Mittelpunkt und im Verlauf der Gespräche wurde Jegodowski zufolge deutlich, dass EU-weite Vorgaben, Ausschreibungen und eine zwangsläufige Bürokratie für viele Kommunen große Herausforderungen darstellen. Aber auch, dass diese gleichzeitig Chancen für eine nachhaltige Entwicklung bieten.
Beide Bürgermeister betonten an diesem Abend überdies, wie wichtig Städtepartnerschaften seien, um das europäische Miteinander zu stärken. Solche Verbindungen machen Europa für uns im Alltag sichtbar und lebendig, so die einhellige Meinung.
Schon seit vielen Jahren ist die Stadt Hilden partnerschaftlich mit den Städten Warrington (Großbritannien“ und Nové Město nad Metuji (Tschechische Republik) verbunden. „Beide Verbindungen werden sehr intensiv betrieben und haben zu vielen verschiedenen Kontakten geführt“, heißt es auf der Hildener Rathaus-Homepage im Internet.
Haan wiederum ist durch eine Städtepartnerschaft mit vier europäischen Gemeinden In Europa verbunden: Eu (Französische Republik), Bad Lauchstädt (Sachsen-Anhalt in der Bundesrepublik Deutschland), Berwick-upon-Tweed (Großbritannien) und Dobrodzień (Polen). Eine Städtepartnerschaft ist eine Partnerschaft zwischen zwei Städten, Gemeinden oder auch Regionen mit dem Ziel des wirtschaftlichen, geistigen und kulturellen Austauschs, aber auch der persönlichen Begegnung der Menschen untereinander. In Hilden und Haan gibt es sie bereits seit vielen Jahrzehnten.
Ein zentraler Appell des Abends richtete sich an EU-Abgeordnete: Sie sollten mehr Bürgernähe suchen und die Bedürfnisse der Kommunen stärker berücksichtigen. Europa müsse nicht nur in Brüssel gestaltet werden, sondern auch in den Rathäusern und in den Herzen der Menschen vor Ort.
„Das Rathausgespräch hat gezeigt: Der direkte Austausch zwischen Politik, Verwaltung und Bürgern ist unerlässlich, um gemeinsam die Zukunft Europas aktiv zu gestalten und die Vorteile der EU in den Städten zu verankern“, betonte der Haaner Europa-Unio-Vorsitzende Wolfgang Jegodowski anschließend.