Einkaufsangebot in Hilden Markthändler brauchen dringend Mitarbeiter

Hilden. · Die Arbeitstage beginnen häufig früh. Das ist nicht jedermanns Sache.

Marktbeschickerin Heidrun Möller sucht dringend Mitarbeiter für ihren Stand auf dem Wochenmarkt.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Arbeiten in einem netten Team, viel persönlicher Kontakt mit Stammkundschaft, die Jobbeschreibung klingt alles andere als schlecht. Und doch hat die Suche nach einer personellen Verstärkung für den Eier- und Geflügelstand von Bernhard und Heidrun Möller auf den Hildener Wochenmärkten bislang keinen Erfolg. Wenn Mitte August die langjährige Verkäuferin Petra Barb eine Tätigkeit in der Verwaltung aufnimmt, könnten auf die Markt-Kunden längere Wartezeiten zukommen, auch wenn „Juniorchefin“ Annika Möller aushilft. Zwei Anzeigen wurden bereits geschaltet, auch am Verkaufswagen hängt das Stellenangebot in Teilzeit, die eine Vier-Tage-Woche mit 30 Stunden Arbeitszeit umfasst. „Doch offenbar leidet die Verkaufstätigkeit auf dem Markt unter einem Negativ-Image, das ich mir jedoch nicht erklären kann“, sagt Heidrun Möller.

Mit Stammkunden gibt es schon mal sehr persönliche Gespräche

Von dem Bewerber oder Bewerberin werden überwiegend sogenannte Soft Skills wie Zuverlässigkeit, Freundlichkeit, gute Laune sowie Flexibilität erwartet. „Bei uns ist es ein bisschen wie mit der Psychologie beim Friseur, da entwickeln sich bei Stammkunden auch schon mal sehr persönliche Gespräche, auf die man einfühlsam eingehen können muss“, erklärt Heidrun Möller das Anforderungsprofil und ergänzt: „Das nötige Produktwissen vermitteln wir dann schon, Hauptsache die Chemie im Team stimmt, das muss einfach passen“.

Für passionierte Langschläfer ist die Arbeit an vier Markttagen allerdings weniger geeignet, denn auf dem Nove-Mesto-Platz beginnen die Markttage bereits um 6.30 Uhr, dafür ist der Arbeitstag dann aber auch schon um 14 Uhr beendet. Die Märkte im Hildener Norden und in Opladen gehen etwas später an den Start. Das Teamgefühl wird groß geschrieben und so geht das Trinkgeld in eine gemeinsame Kasse. „Wir haben viel Spaß zusammen, gehen dann von dem Trinkgeld schon mal gemeinsam essen, besuchen eine Veranstaltung oder grillen auf dem Hof, wo dann jeder einen Salat mitbringt“, sagt die Verkaufschefin. „Mitarbeiter sind nicht einfach zu finden“, so Matthias Plenckers, der gemeinsam mit seinem gleichnamigen Vater einen Obst-und Gemüsestand betreibt: „Wir konnten gerade zwei neue Mitarbeiter einstellen.“