In zwei Gaststätten ist wieder Leben eingekehrt
Brauhaus „Zum Dom“ und Restaurant „Koi“ haben neue Pächter.
Haan. Vietnamesische Gerichte in Form von Tapas? Warum nicht? Chau Nguyen ist von seinem Konzept überzeugt: „Wir bieten authentisches vietnamesisches Essen modern aufbereitet an.“ Nguyen hat mit seiner „Chau Resto Bar“ die Nachfolge des so beliebten Haaner Restaurants „Koi“ angetreten und freut sich wenige Wochen nach der Eröffnung bereits über rege Nachfrage. Sein Konzept: Asiatische Köstlichkeiten wie gegrilltes Rindfleisch mit Limettendip, gegrillte Garnelen an Zuckerrohr oder ein vietnamesisches Gulasch gibt es in kleinen Portionen zu je vier Euro.
Davon kann der Gast wie auch beim Spanier so viel bestellen, wie er mag. Wer das nicht möchte, kann zwischen klassischen Tellergerichten zum Preis von zehn bis zwölf Euro wählen. Eine große Cocktail-Karte rundet das Angebot ab. „Wir bieten Sachen an, die man sonst nicht bekommt“, sagt Nguyen. So will er sich einen Ruf über Haans Stadtgrenzen hinaus erarbeiten.
Auch im Brauhaus „Zum Dom“ tut sich was: Der Schweizer Foni Jemini, gelernter Gastronomie-Kaufmann aus dem Berner Oberland, hat die seit einem Jahr leer stehende Gaststätte gepachtet. An Einrichtung und Ausstattung will er nichts ändern, und auch das Speisen- und Getränkeangebot folgt dem schon eingeführten urigen Brauhaus-Konzept.
Täglich bietet Jemini eine Mittagskarte an — mehrere dreigängige Menüs (auch vegetarisch) stehen zur Auswahl. „Die Einrichtung hat mir so gut gefallen, das war einfach super“, begründet Jemini seine Entscheidung, ins Bergische Land umzusiedeln. Ehefrau und Kinder sind noch dort, sollen aber nachkommen. Auch Inhaberin Monika Katsaris (59) ist zufrieden: Sie wollte, dass das Brauhaus-Konzept fortgeführt wird. „Für uns kam gar nichts anderes in Frage.“ 1990 hatten ihr Mann Georgios und sie die Gaststätte, zu der auch eine Kegelbahn gehört, gekauft. Der Bürgersteig vor dem Haus wird im Sommer für die Außengastronomie genutzt.