Innenstadt: Investor plant ein Wohn- und Geschäftshaus
Neues soll entstehen auf dem Grundstück des ehemaligen Jugendtreffs Jueck.
Hilden. „My Way“ nennt Rolf Schnatenberg sein Projekt, das an der Ecke Am Kronengarten/Heiligenstraße entstehen soll. Das Wohn- und Geschäftshaus wird auf dem Grundstück gebaut, auf dem heute noch das Gebäude des am Jahresanfang geschlossenen Jugendtreffs Jueck steht. Geplant sind etwa 850 Quadratmeter Einzelhandelsfläche im Erdgeschoss sowie rund zehn Wohnungen in den drei Geschossen darüber.
Der Entwurf von Schnatenberg, Besitzer des ehemaligen Kaufhauses gleichen Namens an der Mittelstraße, hat von der Politik den Vorzug vor den Plänen eines Mitbewerbers erhalten. Unterschrieben ist der Vertrag über den Verkauf des städtischen Jueck-Grundstücks noch nicht. „Das soll jedoch in Kürze geschehen“, sagt Hildens 1. Beigeordneter Norbert Danscheidt. Die Investitionssumme ist noch nicht beziffert.
Der Neubau nach den Plänen des Hildener Architekten Christof Gemeiner wird nach dem weltberühmten Lied von Frank Sinatra benannt. „My Way“ steht dabei laut Baubeschreibung „im übertragenen Sinne für eine eigene Persönlichkeit, Anspruch und Individualität“ — Attribute, mit denen sich die Käufer der Wohnungen identifizieren sollen.
Der Neubau bildet den Abschluss der Bebauung der südlichen Seite des Kronengartens und schließt die Baulücke zum neuen Aldi-Parkhaus. Die auf dem Jueck-Gelände stehende alte Kastanie soll erhalten bleiben, denn sie ist wesentlicher Bestandteil des Wohnkonzeptes. Obwohl mitten in der Innenstadt liegend, soll der Baum einen Blick ins Grüne aus den Wohnungen und Terrassen hinaus bieten.
Die Obergeschosse mit den Wohnungen sind terrassenförmig konzipiert. Die einzelnen Wohnungen werden barrierefrei, seniorengerecht und mit größtmöglicher Grundriss-Flexibilität angelegt.
Auch betreutes Wohnen ist nach den Vorstellungen des Investors denkbar — beispielsweise in Zusammenarbeit mit dem Seniorenwohnprojekt am Rathaus. Darüber hinaus ist das Zusammenleben verschiedener Generationen innerhalb einer Wohnung für Schnatenberg ein wichtiges Thema.
Unter dem Neubau ist eine Tiefgarage mit zwölf bis 14 Stellplätzen geplant. Sie soll über die Heiligenstraße angefahren werden. Am südlichen Grundstücksteil besteht ein Wegerecht zum Haus Heiligenstraße 17. Diese Zufahrt könnte auch für die Tiefgarage genutzt werden. Außerdem sehen die Pläne im Untergeschoss eine Reihe von abschließbaren Fahrradabstellplätzen vor.
Die Umsetzung der Pläne wird noch einige Zeit auf sich warten lassen. Denn nach der Vertragsunterzeichnung wird es noch mindestens ein Jahr dauern, bis Baurecht geschaffen ist.