Kita-Bau beginnt im Frühjahr

An der Hochdahler Straße entsteht ein neues Gebäude. Der Betrieb mit vier Gruppen soll zum Jahr 2015/2016 starten.

Haan. Bis die Bagger rollen, um die inzwischen entweihte Kirche Maria vom Frieden an der Hochdahler Straße in Unterhaan abzutragen, gehen noch ein paar Monate ins Land.

„Die Umsetzung unserer Neubaupläne soll in zwei Phasen erfolgen“, sagt Pfarrer Reiner Nieswandt auf Nachfrage.

Nachgehakt

Wie berichtet, soll auf dem Gelände der katholischen Gemeinde St. Chrysanthus und Daria eine neue Kindertagesstätte errichtet werden. Auf Wunsch des Erzbistums Köln soll das Gotteshaus dafür nicht zweckentfremdet, sondern abgerissen werden.

„Im März des kommenden Jahres fangen wir damit an“, kündigt Nieswandt an. Zuerst wird dann der Neubau für die Kindertagesstätte im vorderen Bereich der Hochdahler Straße errichtet, in der zweiten Phase werden drei Doppelhaushälften für sechs Parteien hochgezogen.

„Das ist die vernünftigste Lösung“, sagt Nieswand: „Es gab auch andere Lösungen, aber die wären zu aufwendig gewesen.“

Aktuell rechnet die Gemeinde mit gut 15 Monaten Bauzeit. Nieswandt: „Wenn wir im März oder April 2014 beginnen, sollten wir zum Kindergartenjahr 2015/2016 den Betrieb aufnehmen können.“ Ist die Kita ins neue Gebäude umgezogen, wird das alte abgerissen.

Vier statt bislang zwei Gruppen wird die neue Kita auf Wunsch der Stadt Platz und Betreuung bieten. Der Investor, der das Bauvorhaben verwirklicht, ist mit der Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft Köln gefunden, die Pläne sind bereits konkretisiert.

Nur die entsprechenden Verträge müssen nach Abstimmungen mit dem Erzbistum noch unterschrieben werden. „Es geht darum, wer welche Finanzierung übernimmt. Ich gehe davon aus, dass die Verträge in den kommenden Wochen unterschriftsreif sind“, sagt Nieswandt.

„Die Stadt hatte ja auch signalisiert, sich an den Kosten beteiligen zu wollen.“ Ein entsprechendes Schreiben, in dem der Pfarrer an die Vereinbarung erinnert, hat er bereits abgeschickt.

Die neuen Häuser sind auf Erbpachtgrundstücke verteilt und werden vom Investor verkauft. Die Räume der Kindertagesstätte mietet die Kirche zurück. Geht es nach der Kita-Leiterin Dorothea Poblocki, soll in den neuen Räumen auch eine inklusive Betreuung möglich sein. „Kinder haben schließlich nicht nur ein Recht auf Bildung, sondern auch auf Akzeptanz und Zuwendung“, sagt Nieswandt.

Die Aufnahme behinderter Kinder ist erklärtes Ziel der Kita. Schließlich funktioniere Integration an der Hochdahler Straße bereits sehr gut, 50 Prozent der Kinder kommen aus Familien anderer Nationen. Der Charakter einer katholischen Einrichtung soll bewahrt werden — auch in Zukunft.