24 Mietwohnungen an Hochdahler Straße

Die Firma Tecklenburg baut in Hilden barrierearmes und seniorengerechtes Gebäude.

Hilden. Die Firma Tecklenburg plant ein weiteres Bauprojekt in Hilden: Nachdem das Unternehmen den „Kastanienhof“ errichtet hat, ist jetzt ein Neubau mit 24 Wohnungen an der Hochdahler Straße, Ecke Nordstraße in Arbeit. Der Bauantrag ist durchgewinkt, „kleinere Vorarbeiten sind bereits genehmigt“, sagt Karin Herzfeld, Leiterin des Sachgebiets Bauaufsicht bei der Stadt Hilden. Mitte November wurde mit Erd- und Verbauarbeiten begonnen. Die Pläne stoßen bei Stadt auf Wohlwollen: „Andere Investoren wollten an dieser Stelle zum Beispiel Gewerbe ansiedeln oder zusätzlich den Innenbereich bebauen“, berichtet Lutz Groll vom Planungs- und Vermessungsamt. „Das kam für die Stadt aber nicht in Frage.“ Der Stadtplaner ist überzeugt: „Es handelt sich um eine der wichtigsten Schließungen einer Baulücke der letzten Jahre in Hilden.“

Lutz Groll, Planungs- und Vermessungsamt

Der geplante Neubau an der Hochdahler Straße wird — angelehnt an den „Kastanienhof“ — eine klassisch-zeitgenössische Architektur mit klaren Formen aufweisen, erläutert Dina Kuhnekath von der Firma Tecklenburg. Das Eckgebäude wird mit drei Vollgeschossen und einem Staffelgeschoss in L-Form errichtet. Damit entsteht innenliegend ein sonniger Innenhof in Süd-West-Ausrichtung. Er ist als Freibereich zur allgemeinen Nutzung vorgesehen. Flächen für Büros oder Einzelhandel sind nicht vorgesehen. 24 Mietwohnungen sind geplant.

Nach ersten Angaben von Kunekath liegt der durchschnittliche Mietpreis im mittleren Segment. „Der Wohnungsmix sieht moderne und helle Zwei- bis Vier-Zimmer-Wohnungen zwischen 65 und 160 Quadratmetern jeweils mit Balkon oder Terrasse zum Innenhof vor“, erläutert Kunekath. Die Wohnungen verfügen über mehrere senioren- und behindertenfreundliche Ausstattungsmerkmale sowie barrierearme Zugänge. Die Wohnungen können über drei Treppenhäuser mit Aufzug durchgängig erreicht werden Eine Tiefgarage mit 24 Stellplätzen ist ebenfalls vorgesehen. „Insgesamt entsteht so nahe des Stadtwaldes eine Gesamtwohnfläche von rund 2000 Quadratmetern“, sagt Kunekath.

In diesem Zusammenhang war der Stadt Hilden wichtig, dass das Gebäude „zur Nachbarschaft passen muss“, betont Stadtplaner Groll. Daher wird der Neubau zu den angrenzenden Wohngebäuden an der Nordstraße hin flacher. Die vorgesehene Bebauung sei „schlicht, qualitätsvoll und zeitgemäß“, findet Groll. Die Meinungen in den Sozialen Medien gehen darüber indes auseinander: „Auf der Hochdahler Straße kommt ein Riesen-Komplex hin“, äußert sich ein User kritisch bei Facebook, während eine Hildenerin findet: „Sieht aber schön aus.“

Die Firma Tecklenburg ist Projektentwickler und Bauunternehmung mit Sitz in Straelen. Mit Fertigstellung wird im Dezember 2018 gerechnet. Über die Investitionssumme schweigt sich Dina Kunekath aus. In den Kastanienhof an der Heiligenstraße/Am Kronengarten wurden rund sieben Millionen Euro investiert. Das Projekt war „schwarmfinanziert“, hatte also eine Großzahl an Geldgebern: Anleger gaben mehr als 650 000 Euro, fast 100 000 Euro stellten weitere Partner zur Verfügung. „Wir können so einen Teil unseres Eigenkapitals refinanzieren“, so Geschäftsführer Philipp Tecklenburg im Jahr 2015 bei Vorstellung des Projektes.