Kplus-Gruppe investiert in Blockheizkraftwerke
Die beiden Kliniken in Hilden und Haan sind mit der neuen Technik ausgestattet.
Haan/Hilden. Seit 2014 investiert die Kplus-Gruppe, zu der auch die St.-Josef-Klinik in Haan und das Hildener Krankenhaus gehören, in eine moderne Form der Energiegewinnung. In den zurückliegenden Jahren wurden insgesamt sieben Einrichtungen des katholischen Klinikverbandes mit neuen Blockheizkraftwerken ausgestattet, die dabei helfen sollen, die Energieversorgung im Klinikbetrieb rund um die Uhr zu gewährleisten und gleichzeitig Geld zu sparen.
Rund 1,8 Millionen Euro flossen auf diese Weise inzwischen in die Umrüstung von vier Krankenhäusern, darunter die beiden Kliniken in Hilden und in Haan sowie drei Senioreneinrichtungen. „Wir gehen davon aus, dass sich die Investitionskosten noch in diesem Jahr amortisiert haben werden“, sagt Torsten Kanitz, der als Leiter der Technischen Abteilung bei der Kplus-Gruppe für das Projekt mitverantwortlich zeichnet. Neben den finanziellen Vorteilen erwartet der Krankenhaus-Verbund außerdem „ein dickes Pluszeichen für unsere Umwelt“, betont Kanitz. So würden durch die sieben Blockheizkraftwerke etwa 26 Prozent der Primärenergie eingespart, was einer Vermeidung von 1200 Tonnen an CO2 pro Jahr entspreche.
Möglich wird dies dadurch, dass die umweltfreundlichen Kraftwerke 60 Prozent ihres Strombedarfs sowie mehr als die Hälfte des Wärmebedarfs selbst produzieren. Was wiederum aber nicht das Ende der Energiesparbemühungen beim Kplus-Verbund ist.
So stehen Technik-Chef Kanitz mit Peter Belak und Patrick Preiss zwei Mitstreiter zur Seite, die als Energieberater in den Einrichtungen der Gruppe neue Projekte anschieben und die Mitarbeiter in den Kliniken und Senioreneinrichtungen für das Thema Energiesparen sensibilisieren. So wurde schon die Umrüstung auf stromsparende LED-Beleuchtungen in die Wege geleitet. Und die Energieberater bieten regelmäßig Workshops und Weiterbildungen für die Angestellten an, bei denen dann alltägliche Situationen zur Sprache kommen.
Vermeintliche Kleinigkeiten wie Stoßlüften, das Ausschalten der Zimmer- und Flurbeleuchtung und das Herunterdrehen der Heizungen wirken sich ebenfalls positiv auf die Ökobilanz aus.