Kreis Mettmann Diese Sportler holen Medaillen bei Special Olympics
Teilnehmer holen Medaillen bei den Spielen in Berlin. Rollerskater besonders erfolgreich.
(tobi) Einen Medaillenregen für die Sportlerinnen und Sportler der Lebenshilfe im Kreis Mettmann gab es jetzt bei den Special Olympics in Berlin: Sie holten einmal Gold, fünfmal Silber und siebenmal Bronze, erklärte eine Sprecherin der Lebenshilfe.
„Ich bin unglaublich stolz. Das kann ich kaum in Worte fassen. Das ist Glück und Emotion“, sagt Gudrun Kronenberg. Sie ist Sportkoordinatorin bei der Lebenshilfe und aus Langenfeld nach Berlin gereist, um „ihre“ Sportlerinnen und Sportler anzufeuern.
Die Athletinnen und Athleten aus Hilden, Haan, Langenfeld, Velbert und Ratingen traten laut einer Lebenshilfe-Sprecherin bei der weltweit größten inklusiven Sportveranstaltung in den Disziplinen Golf, Rollerskating und Fußball an: „Besonders erfolgreich war das heimische Rollerskating-Team, das mit einer Goldmedaille, fünf Silbermedaillen und sechs Bronzemedaillen belohnt wurde.“ Unter anderem holte Rollerskater Steven Wilkinson aus Hilden in verschiedenen Disziplinen Gold Silber und Bronze. Sein Teamkamerad Patrick Bachmann (auch aus Hilden) gewann zwei Silbermedaillen.
Golferin Emily Träm holte sich auf der Golfanlage in Bad Saarow bei Berlin eine Bronzemedaille. Mit einem vierten Platz beendeten die „Rainbow Stars Soccer“, die inklusive Fußballmannschaft von Lebenshilfe und SSVg. Velbert, die Weltspiele. Ohne Medaille dafür mit einer bunten Schleife ging es für die Sportlerinnen und Sportler zurück in den Kreis Mettmann, die zudem einmal den vierten Platz, zweimal den fünften Platz und einmal den sechsten Platz erreichten.
111 Sportler aus NRW haben
an Wettkämpfen teilgenommen
Die Special Olympic World Games, kurz Special Olymics, gelten als die größte Multisportveranstaltung in Deutschland seit mehr als 50 Jahren, erklärt die Lebenshilfe-Sprecherin: „Mehr als 7000 Sportlerinnen und Sportler aus aller Welt haben dabei ein Zeichen für Inklusion, Teilhabe und Vielfalt gesetzt. An neun Wettbewerbstagen kämpften die internationalen Athletinnen und Athleten in acht Sportstätten um Medaillen.“ Der Landesverband Nordrhein-Westfalen stellte mit 111 Sportlern das zweitgrößte regionale Team, erklärte die Sprecherin weiter.
Mit einem bunten inklusiven Programm, dem traditionellen Abschlusszeremoniell und einem beeindruckenden Feuerwerk gingen die Special Olympics zu Ende. Die Abschlussfeier vor dem Brandenburger Tor vor 21 000 Besuchern war das krönende Finale der Weltspiele für Menschen mit geistiger Beeinträchtigung, so eine Sprecherin der Lebenshilfe.