Sitzmöbel in Haan Parkbank an Bahnstraße wird zum Zankapfel

Haan · Die WLH, deren Patenschafts-Angebot abgelehnt worden war, hat die Stadt jetzt an ihr Versprechen eines Austauschs erinnert.

Stein des Anstoßes: Diese Bank an der Bahnstraße in Gruiten wollte die WLH wieder aufbereiten und pflegen.

Foto: Meike Lukat

(peco/isf) Versehen mit einer kleinen „Vorher-Nachher“-Fotodokumentation hat die Wählergemeinschaft Lebenswertes Haan (WLH) ihr Angebot von September 2021 bei der Stadt Haan in Erinnerung gerufen. Damals hatte Fraktionschefin Meike Lukat angeboten, die WLH könne die Patenschaft für eine marode Sitzbank an der Bahnstraße in Gruiten übernehmen, das heißt, die Bank fachmännisch aufbereiten und das Areal drumherumpflegen. Die Stadt hat mittlerweile schon auf die Kritik der WLH reagiert.

In einem Schreiben erinnert Lukat nun daran, die Stadt habe das Angebot im November unter anderem mit dem Hinweis abgelehnt, dass der Austausch „bereits geplant“ sei und „voraussichtlich innerhalb der nächsten Wochen“ stattfinde. Das sei vor nunmehr zehn Wochen gewesen, noch immer sei die Bank nicht ausgetauscht. „Wir beabsichtigen – ergänzend zu der Gestaltungsfibel für die Innenstadt – einen Katalog für die Möbilierung der Gesamtstadt zusammenzustellen, der Standards für unterschiedliche Orte und Funktionen festlegt. Nach Rücksprache mit dem Betriebshof ist für diesen Standort ein Banktyp Wanda der Firma Runge vorgesehen gewesen“, antwortet die Technische Beigeordnete Christine-Petra Schacht. Weiter heißt es, dass mittlerweile der Seniorenbeirat Klärungsbedarf für diese Bank angemeldet habe, die auch als Mitfahrbank angedacht sei. „Mein Quartalsgespräch mit dem neuen Vorsitzenden des Seniorenbeirats Herrn Dr. Brockmeyer sowie Herrn Sattler ist für den 31.Januar terminiert“, so Schacht. Dort stehe das Thema bereits auf der Agenda und die Stadt hofft auf eine Einigung.

Die WLH merkt an, „dass auch in vier Monaten nach Angebot der WLH keine Pflege, Grünschnitt oder ähnlich an dem Standort“ stattgefunden habe. Die WLH hätte sich „mal eben“ um eine Verbesserung der Situation rund um die Bank kümmern wollen. Wenn die Stadtverwaltung schon ankündige, „sich lieber selbst zu kümmern, so sollte dies dann auch tatsächlich passieren“. Dem entgegnet die Technische Beigeordnete, dass der Hinweis hinsichtlich der Rückschnittarbeiten an den Betriebshof weitergeleitet wurde, der umgehend tätig wird. „Alle Gärtnerinnen und Gärtner sind momentan mit Rückschnittmaßnahmen im gesamten Stadtgebiet beschäftigt“, erläutert Schacht.

(peco/isf)