Projekt Bürgersaal startet mit Entrümplung

Viele Gruitener halfen bei der Aktion mit.

Arbeiten und Feiern geht in Gruiten wie selbstverständlich zusammen. Zu einem Umtrunk anlässlich des Baustarts für die Renovierung des alten Pfarrsaals, der ab sofort Bürgersaal heißt, hatte der Trägerverein eingeladen. Grund genug für viele Repräsentanten des politischen Lebens, allen voran Bürgermeister Knut vom Bovert, dabei zu sein und — vor allem — mit Hand anzulegen.

Helle Freude war die Aktion für die vielen Erwachsenen und Kinder. Leer gefegt und von allen Holzvertäfelungen befreit, waren Saal und Küche schnell. Später verwendbares Mobiliar wurde beiseite gestellt.

Stolz sind die Gruitener mit dem Vorsitzenden des Trägervereins Gruitener Bürgersaal, Patrick Kampmann, dass der eigene Bürgersaal jetzt in greifbare Nähe rückt. Etwa ein Jahr sollen die Umbauarbeiten dauern. Der Preis dafür wird mit 545 000 Euro veranschlagt, wovon 436 000 Euro aus der Reparatur-Rücklage der Stadt fließen. Für den Rest macht sich der Verein stark.

Der Saal umfasst 300, das gesamte Grundstück 500 Quadratmeter. Der Bürgersaal-Verein hat das Gebäude auf dem Wege des Erbbaurechts für 60 Jahre von der katholischen Kirchengemeinde Haan/Gruiten erworben — für einen Pachtpreis von symbolisch ein Euro pro Jahr.

Am Ende wird aus dem dunklen Pfarrsaal ein Licht durchfluteter Bürgersaal, denn drei riesengroße Fenster werden den Blick auf die dahinter fließende Düssel freigeben. Auch die betagten Eltern von Patrick Kampmann waren an diesem Nachmittag beobachtend dabei. Eberhard und Leni Kampmann sind stolz auf ihren Sohn: Dieser Saal begleitet die Familie schon seit langem. Tante Hildegard Zebunke war Rendantin des Pfarrsaals, lebte und sorgte für ihn. Für Patrick Kampmann ist das ein Vermächtnis. Mit dem Versprechen des Bürgermeisters: „Die Verwaltung unterstützt dieses Projekt“ und mit der am ersten Arbeitstag offensichtlichen Unterstützung der Haaner wird das Projekt Bürgersaal ein Erfolg. gund