Schultüten versüßen Schulanfang
Hunderte Kinder in Haan und Hilden hatten gestern ihren ersten Schultag. Zum Empfang gab es Musik.
Für einige hundert Mädchen und Jungen in Hilden und Haan begann gestern mit der Einschulung der so genannte „Ernst des Lebens“. In der Grundschule Unterhaan war Ernst eigentlich ganz nett. Denn so hieß ein Junge in dem Theatersketch, den die Kinder der Klasse 4 b unter Leitung von Lehrerin Nicola Lederer für die 56 i-Dötzchen einstudiert hatte.
Ernst lieh seiner neuen Klassenkameradin seine Buntstifte. Der „ernste“ Sinn hinter Sketch, Begrüßung und auch hinter dem ökumenischen Gottesdienst, den alle i-Dötzchen der GGS Unterhaan verstehen sollten, war die Botschaft: Schule ist gar nicht so schlimm! Schulleiterin Susanne Klinkow begrüßte entsprechend Kinder, Geschwister, Eltern und Großeltern. „Versprochen, die Lehrer sind nett“, sagte sie. Die angesprochenen Lehrerinnen Sandra Cavic (1 a) und Verena Raffelsieper (1 b) jedenfalls stimmten enthusiastisch in das Lehrerchor-Lied „Herzlich willkommen, liebe Leute“ mit ein. Mit dem weiteren Verlauf der fröhlichen Begrüßungsparty sollten den Neuankömmlingen endgültig jede Angst vor der Schule genommen werden.
Und den Eltern wollten Lehrer und Schüler zeigen, mit wie viel Freude „Lernen geht“. Mit Orff’schen Instrumenten klingelten und trommelten die Kinder den Rhythmus zur Carmen-Ouvertüre von George Bizet. Und von den Klassen 2 a und b wurde der Tanz „Happy“ vorgeführt, zum Teil rhythmisch, zum Teil bemüht. Auch Magnus Eisenberger sollte hoffentlich seine morgendliche Aufregung zu Hause vergessen haben. Wie der Großvater berichtete, konnte er zum Frühstück lediglich ein paar Weintrauben verzehren. Mehr ging nicht. Seine neue Lehrerin Sandra Cavic begrüßte er — wie alle Kinder seiner Klasse — mit höflichem Handschlag. Und unter dem Applaus seiner Familie. Dann ging es ohne Schultüte aber mit Tornister zur ersten Schulstunde in die Klasse.
Die Angehörigen durften sich inzwischen am Buffet stärken. Zum ökumenischen Gottesdienst in der katholischen Kirche St. Chrysanthus und Daria waren die meisten Familien schon vorher gegangen. Pfarrerin Gabriele Gummel (evangelisch) und Gemeindeassistentin Ulrike Peters (katholisch) hatten einen beeindruckend würdigen und kindgerechten Gottesdienst vorbereitet.