Selbstständiges Arbeiten in den Freistunden
Die Wilhelmine-Fliedner-Realschule hat mit einem kleinen Festakt ihr neues Selbstlernzentrum eingeweiht.
Hilden. Rund 760 Schüler werden künftig das mit einem kleinen Festakt eingeweihte Selbstlernzentrum der Wilhelmine-Fliedner-Realschule an der Gerresheimer Straße nutzen können. Dort können die Schüler mit Unterstützung moderner Technik selbstständig recherchieren, Referate schreiben und einzelne Fächer vorbereiten.
Mit 18 Notebooks, die vor Ort ausgeliehen werden können, und der Möglichkeit, auch mit dem eigenen Computer online zu arbeiten, können Freistunden oder Studiennachmittage zum selbstständigen Lernen genutzt werden.
Unerwünschte, weil ablenkende Seitenaufrufe, wie die von sozialen Netzwerken, verhindert eine Filter-Software, sagt, Schulleiter Otmar Scholl.
Das Herzstück des Zentrums ist ein Whiteboard, eine Spende der Firma Hitachi. An der interaktiven Tafel können Lehrer oder die jeweiligen Referenten gleichzeitig schreiben und Inhalte aus dem Computer darstellen.
„Ohne Hilfe und Unterstützung auf breiter Ebene wäre das alles gar nicht möglich gewesen“, sagt der Schulleiter. Die Kosten von insgesamt 77 000 Euro, ohne Anschaffungskosten für Whiteboard und Notebooks, wurden zum größeren Teil (44 000 Euro) durch die Schulstiftung, also durch Spenden der Eltern, finanziert. Den Rest übernahm die evangelische Landeskirche.
„Nicht viele Schulen verfügen über ein solches Selbstlernzentrum — und schon gar nicht mit solch einer modernen Ausstattung“, freut sich die Elternvertreterin im Kuratorium der Schulstiftung, Isolde Ehrenstein: „So haben die Eltern etwas Bleibendes und Fortschrittliches geschaffen, was nicht nur unseren, sondern auch nachfolgenden Kindern zugute kommt. Darauf können wir stolz sein.“
Auch den beiden Schülersprecherinnen Hanna Dütjer und Burcu Odabas gefällt das neue Selbstlernzentrum gut, selbst wenn sie nicht mehr allzu lange Gelegenheit haben werden, von der Neuanschaffung zu profitieren: Die Zehntklässlerinnen stehen kurz vor der Abschlussprüfung.
„Wir können vielleicht einen Teil der Prüfungsvorbereitung im neuen Lernzentrum machen, aber die nachfolgenden Jahrgänge werden bestimmt über lange Zeit große Vorteile davon haben“, sagen sie.