SPD Haan vor personellen Veränderungen

Bernd Stracke will nur noch für zwei Jahre Chef sein.

Haan. Es werde für ihn „definitiv die letzte Amtszeit“ sein, sagte Bernd Stracke nach seiner Wiederwahl zum Vorsitzenden des SPD-Ortsvereins Haan. Seit 18 Jahren ist er bereits Vorsitzender. „Es braucht auch mal einen Wechsel“, sagt er. Inzwischen verfüge die Haaner SPD über „hervorragende junge Leute“ blickt Stracke beruhigt auf das Jahr 2020.

Drei Aktive aus der Juso-Gruppe gehören nun dem Vorstand an — Maximilian Twellmeier als stellvertretender Schriftführer, Laura Niehof und Felix Blossey als Beisitzer. Simone Kunkel-Grätz als stellvertretende Vorsitzende, Hans Lenz als Kassierer und Horst-Dieter Kunz als dessen Vertreter wurden im Amt bestätigt. Beisitzer sind, neben den Genannten, Ulrich Klaus, Michael Petersen und Klaus Thörmer. 125 Mitglieder zählt der Ortsverein Haan aktuell; gut ein Fünftel kam zur Versammlung ins Stella Vitalis. Elf Neumitglieder (Altersschnitt 33,5 Jahre) kamen 2017 hinzu.

„Jüngere wollen sich engagieren, sich einbringen und in Parteigremien mitarbeiten“, freute sich Bernd Stracke über diesen gezeigten „Bock auf Parteiarbeit“. Weitere fünf Neumitglieder begrüßte der Vorstand seit Jahresbeginn. In seinem Rechenschaftsbericht erinnerte Stracke an die Wahlkämpfe, die die Arbeit im vorigen Jahr prägten und deren Ausgang unerfreulich für die SPD war. „Nicht die Frage, ob Groko oder nicht, hat uns abstürzen lassen, sondern die vielen Eitelkeiten, Begehrlichkeiten und Empfindlichkeiten, die die auf Landes- und Bundesebene Handelnden an den Tag gelegt haben“, meinte Stracke. In Haan setzt sich die SPD ein für mehr bezahlbaren Wohnraum. Die Quartiere für Geflüchtete und Obdachlose sollten menschenwürdig sein.

Beim Stadtverkehr soll der Mensch im Mittelpunkt stehen, der Öffentliche Nahverkehr ausgebaut werden. „Die Chance, dass Haan eine attraktive Einkaufsstadt wird, ist verspielt worden und wird nicht wiederkommen“, kommentierte Stracke den Ausstieg des Windhövelcenter-Investors. Mit einem Rathausneubau steige die Chance für die Stadt, gutes Personal zu binden.

Drei Anträge der rührigen Juso-Gruppe Haan/Gruiten wurden beschlossen. So ruft die SPD Haan den Kreisverband auf, künftig Mitglieder-Parteitage statt Treffen von Delegierten zu veranstalten.