Stadtwerke testen Elektroauto
Auch Kunden können sich als Probefahrer bewerben.
Hilden. Wer in Hilden die Straße überqueren will, muss künftig verstärkt die Augen offen halten. Zumindest wenn Mitarbeiter der Stadtwerke mit deren neuester Anschaffung unterwegs sind: einem Mitsubishi I-Miev. Das nahezu geräuschlose Elektroauto hat 67 PS und eine Höchstgeschwindigkeit von 130 Stundenkilometern. Nach zwei Rollern und einem Segway ist es das neueste Prunkstück der „E-Mobil-Flotte“ der Stadtwerke und wird derzeit intensiv getestet.
Vertriebsleiter Oliver Schläbitz: „Dieses Auto ist ganz frisch auf dem Markt und wird als erstes Elektroauto in die Massenproduktion gehen.“ Bis 2020 hat die Bundesregierung das Ziel vorgegeben, eine Million Elektroautos auf die Straßen zu bringen. „Mit dem I-Miev wollen wir den Anfang machen und die Technik weiterentwickeln“, sagt Schläbitz.
Um die maximale Reichweite von 120 Kilometern zu erreichen, muss das Auto an einer normalen Steckdose sechs Stunden lang aufgeladen werden. Darüber hinaus gibt es auch spezielle Ladestationen, die nur 30 Minuten benötigen. Am Rathaus, auf dem Stadtwerke-Gelände und an der Robert-Gies-Straße werden solche Geräte aufgestellt. „Rechnet man den dafür benötigten Strom um, kostet eine Aufladung etwa vier Euro“, sagt Stadtwerke-Geschäftsführer Hans-Ulrich Schneider.
Vor Startschwierigkeiten ist ihm dabei nicht bange: „In den nächsten Wochen werden wir die Fahrzeuge und Ladevorgänge ausgiebig testen und erhoffen uns nach dieser Zeit erste Ergebnisse über Probleme und Verbesserungspotenziale.“ Im Anschluss an diese Testphase können sich dann auch Kunden als Probefahrer anmelden und den Wagen etwa eine Woche lang testen. „Dafür muss ein Fragebogen ausgefüllt werden“, sagt Schneider. Anmeldeformulare werden im Internet erhältlich sein.