Virtuell bummeln, aber vor Ort kaufen

Das Stadtmarketing bietet ein Programm, mit dem Kunden Geschäfte und deren Angebote schneller finden.

Foto: R. Matzerath

Hilden. Das Einkaufsangebot in Hilden ist so groß und verändert sich ständig, dass selbst Einheimische staunen, was es im Städtchen so alles gibt. Das Stadtmarketing hat deshalb ein Programm entwickeln lassen, mit dem Kunden das Gesuchte schneller finden können nach dem Motto: Online informieren — vor Ort kaufen. Vorteil für die Einzelhändler: Sie können sich und ihre Angebote kostenfrei im Internet präsentieren und ihre Auffindbarkeit deutlich verbessern. „Rund 120 Einträge gibt es bereits“, rührt Stadtmarketing-Geschäftsführer Volker Hillebrand die Werbetrommel: „Jeder interessierte Händler kann sich entweder selber eintragen oder uns ein Fax schicken.“

Gesucht werden kann nach Branchen (etwa Geschenke, Café, Blumen, Imbiss), nach Begriffen (Currywurst) oder auch nach Marken (WMF). Je detaillierter die Händler ihr Angebot benennen, um so eher werden sie gefunden. Die Treffer werden auf einem Stadtplan angezeigt und enthalten neben der Adresse auch die Öffnungszeiten. Das Angebot ist kostenfrei.

Das Programm ist keine App, erläutert er: „Das Programm läuft auf dem Smartphone, dem Tablett oder dem PC und deckt alle Anwendungsbereich ab. Es wird ausschließlich über Browser aufgerufen. Wir wollten, dass es für jeden zugänglich ist.“

Andrea Mettlicki, Mitinhaberin von SpielPlus (Warrington-Platz 25), ist begeistert: „Wir finden das Programm gut, weil so auch Geschäfte in den Nebenstraßen besser gefunden werden.“ „Die Idee ist super“, sagt auch Anja Schürg, Inhaberin von „Rund um die Küche“ in der Schulstraße.

Und wie gefällt Kunden die neue Internetseite? „Das ist eine gute Idee“, meint Alena Mattner (20): „Ich nutze viele Apps zum Einkaufen, etwa um den nächsten H&M zu finden.“ Auch ihre Freundin Valerie Hering (20) ist ganz angetan: „Ich kaufe schon viel in Hilden ein. Dann brauche ich künftig wohl gar nicht mehr nach Düsseldorf zu fahren.“ Besonders gut gefällt der jungen Frau auch, dass das Programm gerade keine App ist: „Da muss ich nicht meine Daten preisgeben.“