Weihnachtseinkauf in Haan
In der Gartenstadt lassen sich viele schöne und außergewöhnliche Geschenke finden.
Haan. Nachdem am Adventskranz nun auch die dritte Kerze brennt, wird so manchem deutlich: Es ist höchste Zeit, sich um die letzten Geschenke zu kümmern. Die WZ hat sich in Haan einmal umgesehen, und dabei herausgefunden, dass man in der Gartenstadt, selbst auf den letzten Drücker, noch ausgefallene und persönliche Geschenke finden kann.
„Der Renner in diesem Jahr ist alles, was gefilzt ist“, sagt Bettina Fremmer, Inhaberin des Geschäfts „Fachwerk“ am Neuen Markt. Besonders beliebt seien Fliegenpilze. Als Beispiel zeigt sie einen etwas größeren Kiesel, der komplett mit moosgrünem Filz überzogen wurde, darauf befindet sich eine Waldlandschaft mit Fliegenpilzen — ein etwas anderer Türstopper.
Viele verschiedene Künstler bieten ihre Arbeiten im „Fachwerk“ an. Dadurch entsteht ein buntes Sammelsurium an handgefertigten Unikaten. „Da ist für jeden das passende Geschenk mit dabei“, so Bettina Fremmer.
Ebenso individuell sind die Ideen aus dem Hause „Garibaldi“ am Neuen Markt. Wie wäre es denn mit einem ganz exklusiven, 15 Jahre gereiften Balsamico? Oder mit einem Candle-Light-Dinner für Zwei, bestehend aus original italienischer Pasta mit verschiedenen Soßen. Als Vorspeise gibt es Oliven und gegrilltes Gemüse, dazu Prosecco, Panetone und Espresso. Das alles lässt sich ganz nach Wunsch auf den Geldbeutel abstimmen und ansprechend verpacken.
„Schön ist die Kombination mit Süßigkeiten, die wir hier anbieten“, ergänzt Gianluca Casini, der sich bei „Garibaldi“ viel Zeit nimmt, die Kunden zu beraten.
Wer beim Schenken noch mehr Gutes tun möchte, kauft im Weltladen. Im Haus an der Kirche gibt es viele schöne Aufmerksamkeiten, die ganz nebenbei helfen, die Welt ein bisschen besser zu machen. Etwa bunte Wanduhren oder Magnettafeln aus recyceltem Alteisen. Hergestellt werden die kleinen Kunstwerke unter fairen Bedingungen in Bogota, Kolumbien. „Ballerina, Fußballspieler, es gibt zu jedem Hobby oder Anlass ein Motiv“, sagt Monika Ebert, die ehrenamtlich im Weltladen arbeitet.
Besonders persönlich sind selbst gemachte Geschenke. Stricken ist in Mode. Sogar in letzter Minute lässt sich noch einiges zaubern: „Einen Loop-Schal kann man mit etwas Übung an zwei Abenden stricken. Auch Mützen und Handstulpen sind schnell fertig“, verspricht Sabine Twellmeyer vom Wollgeschäft an der Dieker Straße.
Oder wie wäre es mit einer Teemischung? Rund 300 Sorten bietet Svetlana Goldberg im „Haaner Teeladen“ an. Zum Beispiel die Sorte „Haaner Winter“. „Das ist ein Früchtetee mit Marzipan und Vanille“, erklärt die Inhaberin. Auch Rosenblüten- oder Ingwerwein sind ein besonderes Geschenk. „Wir führen zudem Tassen, Schalen und Dosen und stellen die Geschenke passend und individuell zusammen.“
Bei dieser Auswahl verwundert es nicht, dass die Haaner die Vorweihnachtszeit entspannt angehen. Wie Udo Schadek, der mit Ehefrau Birgit Wagner und Sohn Jost unterwegs ist. „Ich sehe das ganz entspannt. Schlimmstenfalls werden die Geschenke an Heiligabend gekauft, dann ist der Leidensdruck so groß, dass man eine Entscheidung treffen muss.“
