WLH freut sich über derzeit 113 Mitglieder
Die Wählergemeinschaft geht bestens gelaunt mit einem Dialogstand ins neue Jahr.
Haan. Ausgelassene Stimmung herrscht beim Neujahrsempfang der Wählergemeinschaft lebenswertes Haan (WLH). Fröhlich stoßen die Mitglieder mit Sekt auf das neue Jahr an. Ihren ersten Dialogstand des Jahres hat die WLH am Samstag in der Marktpassage mit einem Umtrunk gestartet, um über Themen wie den Haushaltsplanentwurf 2017, die Neugestaltung des Neuen Markts und die Einrichtung eines Stadtteilmanagements mit den Bürgern zu sprechen. „Wir sind keine geschlossene Gesellschaft, sondern möchten öffentlich mit den Bürgern feiern und neue Bürger kennen lernen“, erklärt Vorsitzende Annegret Wahlers.
Die WLH ist 2013 aus einer Bürgerinitiative entstanden und bereits 2014 bei der Kommunalwahl angetreten: „Wir haben vier Stimmen im Rat und möchten durch Engagement etwas bewegen. Deshalb machen wir auch seit 2013 jeden Monat einen Dialogstand, um uns auf Augenhöhe mit allen Bürgern über deren Anliegen auszutauschen“, erklärt Fraktionsvorsitzende Meike Lukat. Besonders vermisst Lukat, dass sich die Stadt bei einigen Angelegenheiten aus der Verantwortung zieht: „Wenn die Stadt erkennt, dass beispielsweise die Sanierung des Sportheims vom Turn- und Sportverein Gruiten wichtig ist, dann sollte die Stadt dies auch selbst in Angriff nehmen. Stattdessen überlässt sie diese Aufgabe dem Verein und Ehrenamtlern, wobei ich finde, dass es eher ein Geben und Nehmen zwischen der Stadt und den Ehrenamtlern geben sollte“, sagt Lukat. Zurzeit hat die WLH 113 Mitglieder und hält nicht viel von Parteien, die Bürger kurz vor Wahlen beschenken: „Viele Parteien haben den Bezug zur Basis verloren, ich denke, dass die Bürger ein offenes Ohr mehr schätzen, als für ihre Stimme beschenkt zu werden“, so Lukat.
Das Ehepaar Böhl aus Haan empfindet den geplanten Bau des Windhövel-Centers als überflüssig: „Wir wohnen doch in der Nähe von Wuppertal und Hilden, wo es genügend Einkaufsmöglichkeiten gibt.“ Hans-Jürgen Wolff von der WLH betrachtet den Bau ebenfalls kritisch: „Wir sind so, wie es geplant ist, nicht für den Bau. Die Unternehmen müssen beliefert werden und das wird zu viel Verkehr auf der Schillerstraße führen.“Ursula Wolf ergänzt dazu: „Wenn die Geschäfte aus der Innenstadt dann auch noch in das Windhövel-Center umziehen, ist die Innenstadt leer.“ eku