Wünsche wollen gepflückt werden
Insgesamt 260 Wunschzettel hängen am Baum in der Bismarckpassage.
Hilden. Es dauert nicht lange, und der erste Wunsch ist vom Baum gepflückt. Claudia Ploschke steckt eine rosa-farbene Karte in ihre Handtasche. „Ich finde die Aktion sehr schön“, sagt die 47-Jährige. Schon seit einigen Jahren sucht sie sich am Wünschebaum der Hildener CDU zwei Wunschzettel aus und kauft die Geschenke. „Ich habe selbst zwei Kinder“, erzählt sie. Indem die beiden ihr beim Aussuchen der Geschenke und beim Einpacken mithelfen, lernen sie, dass es auch bedürftige Familien gibt, denen es zu helfen gilt.
Auf Menschen wie Claudia Ploschke baut die CDU Hilden. Seit 16 Jahren schmückt sie in der Vorweihnachtszeit gemeinsam mit der Werbegemeinschaft Bismarckpassage einen Tannenbaum mit Wunschzetteln von Kindern und Jugendlichen aus bedürftigen Familien. Dabei handelt es sich um Mädchen und Jungen, die den caritativen Organisationen in Hilden wie Diakonie, SKFM, Stellwerk und SPE Mühle über einen längeren Zeitraum persönlich bekannt sind. Dass es diesmal insgesamt sogar 260 Wunschzettel sind (2015 waren es 220), liegt daran, dass diesmal auch die Awo mitmacht und auch Flüchtlingskinder bedacht werden sollen.
Ursula Greve-Tegeler, Claudia Schlottmann, Marion Buschmann und ihre Mitstreiter werden den Wünschebaum nun regelmäßig auffüllen, bis alle oft liebevoll gestalteten Zettel verteilt sind. Bis 35 Euro darf jeder Wunsch kosten. Viele Jugendliche hoffen auf Gutscheine von H&M oder von der Drogerie Müller.
Doch es werden auch konkrete Sachen benannt — wie etwa eine Spielzeug-Gitarre, Torwart-Handschuhe, Lego, Playmobil, Turnschuhe oder ein Kapuzen-Pulli. Bis zum 20. Dezember ist nun Zeit, einen Wunsch vom Baum zu pflücken und das Geschenk abzugeben. Und Claudia Schlottmann verspricht: „Kein Kind geht leer aus.“