A59: Monheimer stirbt nach Unfall
Ein Fahrzeug prallte ungebremst auf einen stehenden Smart auf.
Langenfeld/Monheim. Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der Autobahn A 59 ist am Montagabend ein 25 Jahre alter Monheimer tödlich verletzt worden. Sein ebenfalls aus Monheim stammender Beifahrer (26) und ein 48-jähriger Langenfelder erlitten bei dem Zusammenstoß nahe der Anschlussstelle Richrath schwere Verletzungen, ein 29-jähriger Erkrather wurde leicht verletzt.
Gegen 21.05 Uhr waren die beiden Monheimer in einem Smart in Fahrtrichtung Düsseldorf unterwegs gewesen. Nach vorläufigen Ermittlungen der Polizei soll sich der Kleinwagen in Höhe der Ausfahrt Richrath unbeleuchtet auf dem rechten Fahrstreifen der A 59 befunden haben, als der Unfall seinen Lauf nahm. Ursache war womöglich eine Panne. „Ob das Auto bereits stand oder langsam ausrollte, ist noch unklar“, sagte Polizeisprecherin Susanna Heusgen auf Anfrage.
Ein nachfolgender 48-Jähriger konnte mit seinem Ford nach eigenen Angaben nicht mehr ausweichen. Er fuhr auf den Smart auf, der aufgrund der Wucht dieser Kollision über die linke Fahrspur gegen die Mittelleitplanke schleuderte. Ein weiterer Ford, der von einem 29-Jährigen gesteuert wurde, rammte den Monheimer Kleinwagen. Der 25-jährige Fahrer wurde so schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle starb. Seinen Beifahrer brachte ein Rettungswagen in eine Düsseldorfer Klinik, auch der 48-Jährige liegt in einem Krankenhaus.
Die A 59 war wegen der Bergung und polizeilichen Unfallaufnahme in Richtung Düsseldorf bis Dienstagmorgen, 2.30 Uhr, komplett gesperrt; ebenso die Anschlussstelle Richrath. Während dieses Rettungs- und Bergungseinsatzes kam es zu dramatischen Szenen. Erschütterte Angehörige und Freunde der Monheimer waren erschienen und sollen nach Polizeiangaben die notwendigen Arbeiten behindert haben. „Verständlicherweise waren diese Menschen hochgradig emotionalisiert“, sagte Heusgen, „aber es ist eben sehr wichtig, Unfallspuren zu sichern, um die genauen Ursachen und den Hergang zu ermitteln. Auch ein möglicher technischer Defekt muss untersucht werden.“ Dank eines einsichtigen Angehörigen hätten die Trauernden die Autobahn schließlich verlassen, Seelsorger seien ebenfalls im Einsatz gewesen.
Die Polizei sucht unter 0211/8700 Zeugen, denen der Smart auf der A 59 vor dem Unfall aufgefallen war entgegen