Nach der Stellenausschreibung und Neubesetzung (die Landeskirche hat letztendlich das Vorschlagsrecht) wird sich der Stellenschlüssel von bisher 4,5 Stellen auf vier reduzieren. Der Perspektivsausschuss der Gemeinde hat sich allerdings für eine Erhöhung von vier auf 4,25 Stellen entschieden. Das heißt aber: Die Gemeinde muss 15.000 Euro in den nächsten fünf Jahren selbst schultern.

Aus der gut besuchten Gemeindeversammlung am Sonntag in der Friedenskirche, bei der Presbyteriumsvorsitzender Kurt A. Holz und Verwaltungsdirektor Frank Busch dazu die einzelnen Eckdaten und neuen Bezirksgrenzen erläuterten, bedauerten einige Gemeindeglieder, dass bei Reduzierung der Pfarrerstellen die Seelsorge weitgehend auf der Strecke bleibe: „Die wichtigste Aufgabe eines Pfarrers ist die Seelsorge. Dafür bleibt ihm aber kaum noch Zeit.“

Wieder ein anderer Besucher bemängelte: „Die von der Landeskirche vorgeschriebenen vier Stellen für unsere Gemeinde sind für uns nicht vorstellbar. Es geht darum, dass die in Baumberg tätige Pfarrerin Tanja Karski, mit der wir äußerst zufrieden sind, bleibt und nicht laufend ein Wechsel ,von oben’ stattfindet. Das ist auch nicht im Sinne der Kinder-, Jugend- und Altenarbeit.“

Händeringend sucht die Evangelische Gemeinde auch einen Ersatz für die weg fallenden Zivildienstleistenden. Wer Interesse hat, soll sich möglichst schnell bei der Kirchengemeinde melden. Ebenso sind freiwillige Gemeindeglieder für die Arbeit in der Kirchengemeinde willkommen. „Sie sind für unsere Arbeit unerlässlich“, so Holz.

Ebenso wurde die nächste Presbyterwahl angesprochen, die am 5. Februar stattfindet. Es gibt Änderungen. Zum einen ist eine allgemeine Briefwahl möglich, zum anderen wird es für die Periode von 2012 bis 2016 nur noch 15 Presbyter geben.