Auf dem Wakeboard ist Geschick gefragt
Der Start und die Kurven bereiten Anfängern die meisten Probleme. Die erste Runde endet oft mit einem Bauchklatscher.
Langenfeld. Einer nach dem anderen greift nach der Hantel, wartet auf das Anziehen der Leine und startet durch. Nicht selten geht es dabei direkt mit einem ordentlichen Sprung nach vorne los. Bis zu spektakulären Bewegungen auf dem Wakeboard dauert es aber. Oft endet die erste Runde gleich nach dem Start mit einem ordentlichen Bauchklatscher. Um gekonnt auf einem Wakeboard fahren zu können, ist Übung gefragt. „Als Anfänger gehört der Start zu den schwierigsten Dingen. Körperspannung, Timing, Balance: Das alles gilt es zu kombinieren. Allerdings entwickelt man schnell ein Gefühl dafür“, sagt Florian Büttner aus Wuppertal. Vor vier Jahren besuchte er die Wasserski-Anlage zum ersten Mal.
Doch wie bei vielen anderen endete auch sein erster Fahrversuch in der ersten Kurve. „Das Fahren von Kurven bereitet einige Schwierigkeiten. Aber es ist wichtig, zwischen den beiden Bojen durchzufahren. Dann befindet man sich auf einer optimalen Linie und es kommt nicht zum Schlappseil“, erklärt der 33-Jährige. Schlappseil heißt, dass das Seil durch das Fahren einer nicht idealen Linie durchhängt. „Plötzlich wird das Seil wieder angezogen. Da braucht man schon etwas Erfahrung, um nicht ins Wasser zu fallen.“
Fabian Sasse, Mitarbeiter der Wasserski-Anlage in Langenfeld
Um sich diese Erfahrung anzueignen, empfiehlt sich die Teilnahme an einer Wakeboard-Anfängerstunde, bei der professionelle Wakeboardlehrer die ersten Schritte erklären.
Dass Erfahrungen im Wasserskilaufen helfen, sieht Büttner aber anders. „Wasserskifahren ist zwar einfacher als Wakeboarden, wer aber von Anfang an lieber Wakeboard fahren möchte, dem würde ich raten, sich direkt ein Wakeboard zu schnappen.“ Denn ob ein oder zwei Bretter unter den Füßen sind, „macht schon einen Unterschied“.
Und so ist die Langenfelder Wasserski-Anlage an diesem Wochenende gut besucht — nicht nur von Freunden des Wassersports, auch viele Familien mit Kindern sind gekommen, um sich im Schwimmbereich aufzuhalten. Doch die vielen Besucher bedeuten nicht nur volle Kassen. „Früher war es nicht so voll. Durch die vielen Menschen leidet die Wasserqualität. Früher war das Wasser viel klarer“, sagt Fabian Sasse, Mitarbeiter der Wasserski-Anlage.
So seien es in der Hochsaison etwa 4000 bis 5000 Besucher aus der ganzen Welt, die die Anlage täglich ansteuern. Zudem ist Sasse, der selbst seit sieben Jahren Wakeboard fährt, noch etwas aufgefallen: „Es kommen immer mehr Idioten, die ihren Müll einfach liegen lassen. Das nervt.“