Betreuungsangebote in Monheim Awo-Kita ist ins Sophie-Scholl-Quartier umgezogen

Monheim · Hier ist ein Lernort vom Allerfeinsten für kleine Forscher und Entdecker entstanden. Im Entdeckergarten wurden nur naturbelassene Materialien verbaut und die Ausstattung ist üppig und auf dem allerneuesten Stand. Die Eltern freuen sich über die enge Zusammenarbeit mit den Erzieherinnen.

Im Entdeckergarten werden Kinder zu kleinen Forschern.

Im Entdeckergarten werden Kinder zu kleinen Forschern.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Gerade erst ­ zum Jahresanfang ­ ist die Awo-Kita Geschwister-Scholl-Straße umgezogen an die Hans-Scholl-Straße 3 und noch ist sie umgeben von einer gigantischen Baustelle, denn sie liegt mitten im „Sophie-Scholl-Quartier“. Schon jetzt ist allerdings klar, dass hier eine Kindertagesstätte vom Allerfeinsten entstanden ist: „Ki.Wis-Entdeckergarten“ nennt sie sich jetzt und der Name ist Programm: „Ki.Wis steht für Kinder wissen mehr“, erklärt Leiterin Susanne Gaspar. „Wir bieten Erfahrungsräume zur Erforschung von Phänomenen der Natur.“

Dieses Konzept wird von Müttern wie Stefanie Biesel, die auch Mitglied im Elternbeirat ist, geschätzt. Die Hochschwangere hat bereits zwei Kinder im Entdeckergarten untergebracht, einen fünfjährigen Sohn und eine dreijährige Tochter. Das dritte Kind wird demnächst angemeldet. Warum? „Die leben das Konzept Nachhaltigkeit hier wirklich“, sagt sie. „Das fängt schon damit an, dass wir Brotdosen benutzen und Joghurt nur aus dem mehrfach verwendbaren Glas.“ Sie lobt den Forscherraum der Kita, auch Kiwi-Labor genannt, mit Mikroskop, Bunsenbrenner, Lupe und mehr. „Die Kinder machen regelmäßig Ausflüge, auch ins Neubaugebiet.“ Und das ist es nicht allein: „Hier entsteht ein Wohngebiet mit ganz vielen Kindern, so dass meine Kinder hier Gleichaltrige treffen können.“

Die Kita biete außerdem eine enge Zusammenarbeit mit den Eltern an: „Der Entwicklungsstand der Kinder wird regelmäßig erörtert und es werden mit uns Ziele vereinbart, wie die einzelnen Kinder individuell gefördert werden sollen.“ Einmal im Jahr, berichtet sie, gebe es einen pädagogischen Elternabend mit einem Schwerpunktthema und einem externen Referenten. Zuletzt sei es das Thema „Medien“ gewesen. Der Elternbeirat selbst organisiere etwa ein Laternenfest oder den Besuch der Polizei in der Kita. In der Kita Entdeckergarten werden ganztags von 7.30 bis 16.30 Uhr 90 Kinder von null bis sechs Jahren in fünf Gruppen betreut. Mit 14 pädagogischen Mitarbeitern ist sie personell gut ausgestattet. Leiterin Susanne Gaspar betont: „Jedes Kind ist in einer geschlossenen Gruppe, wahlweise in einer Familien- oder einer Regelgruppe, in der es bis zur Einschulung betreut wird.“ Dabei ist die Familiengruppe maximal 15-köpfig und zusammengesetzt aus sieben Kindern unter und sieben bis acht über drei Jahren. „Hier lernen die Jüngeren von den Älteren und das funktioniert auch hervorragend“, sagt sie.

In den Regelgruppen dagegen sind bis zu 23 Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren, so dass die älteren Kinder auf Gleichaltrige treffen. Für alle Gruppen gilt, so Gaspar, „dass sie inklusiv sind. Wir haben einen Aufzug, ein Blindenleitsystem im ganzen Haus, Blindenschrift an allen wichtigen Stellen und ein System mit farbigen Punkten und Bildsymbolen, an dem sich die Kinder im Haus orientieren können.“ Bisher sind allerdings keine  Kinder mit Handycap im Entdeckergarten.