Baumberg: Über 1000 Fans sind von Brings begeistert
Monheimer Jungs: Die Fans pilgerten scharenweise zur Bürgerwiese, um Brings live zu erleben.
Baumberg. Angesichts der Wettervorhersage bedurfte es schon einer Portion Zuversicht, sich mitten in Baumberg auf eine große Wiese zu stellen. Mehr als 1000 Besucher taten dies auf der Bürgerwiese. Ihr Mut sollte belohnt werden. Nicht nur, dass es trocken blieb, sie erlebten ein Spitzenkonzert.
Zum ersten Mal hatte der Verein "Monheimer Jungs" ein Benefizkonzert auf die Beine gestellt - und mit der Kölschrockband "Brings" kam gleich zur Premiere eine ganz große Nummer. "Wir haben anderthalb Jahre geplant", sagte Dominique Hackel. Ihm war der Stress der letzten Tage anzusehen. Und die Erleichterung, denn "für die erste Veranstaltung ist das doch echt toll". Vor allem die Mischung des Publikums gab ihm Recht: Alle Altersgruppen waren vertreten.
Auffällig die große Zahl Frauengrüppchen. Zu ihnen gehörten auch die fünf Damen der HSV-Karnevalsfrauen aus Langenfeld. "Wir sind hier extra hingepilgert", erklärte Karin Schmitz, die wie ihre vier Vereinskolleginnen ein großer "Brings"-Fan ist.
Auch die neun Damen und Herren des Malteser-Hilfsdienstes - sie hatten die medizinische Versorgung übernommen - waren sichtlich erfreut. "Das ist schon mal was anderes", meinte Martin Blasche. Besonders groß war die Freude bei den vier Frauen der Aktion "Deutschland hilft", die eigens aus Bonn gekommen waren. Schließlich bekommt ihre Hilfsorganisation einen Teil der Konzerteinnahmen. "Das Geld wird wohl nach Birma fließen", erklärte Anja Trögner.
Dann endlich ging es los: "Brings" kam, unterstützt von lautem Herzschlag und rotem Licht, auf die Bühne. Im Nu waren alle kalten Füße vergessen, und das Publikum drängte nach vorne. Es wurde gesungen, abgerockt und gefeiert, was das Zeug hält. Unter tosendem Applaus und "Zugabe"-Rufen verabschiedeten sich die Kölschrocker um ihren Chef Peter Brings schließlich von ihren begeisterten Fans. Es war, darin waren sich alle einig, eine "superjeile Zick".
Und da auch organisatorisch alles bestens geklappt hat, können die Monheimer Dominique Hackel wohl beim Wort nehmen, der spontan meinte, dass auf der Bürgerwiese im nächsten Jahr wieder gerockt wird.