Beim Wirtefest brennt in Monheim die Luft
Tausende Besucher knubbelten sich zur Party in der Altstadt.
Monheim. Markus Preikschat hat für das Wirtefest extra seinen maßgefertigten irischen Kilt angelegt. „Damit lässt es sich auch in der größten Hitze aushalten. Der ist luftiger als eine Shorts“, sagt der Wirt vom „Spielmann“ in der Monheimer Altstadt.
Trotzdem geriet er am Wochenende ordentlich ins Schwitzen beim zweiten Altstadt Wirtefest. Denn besonders am Samstagabend brannte die Luft über der Turmstraße in Richtung Rhein, und es war hinter dem Schelmenturm kaum noch ein Stehplatz zu kriegen. Die Gäste knubbelten sich vor den Zelten mit Getränken und Essen. „So muss es sein. Das ist was ganz Besonderes hier, dass alle Wirte zusammenarbeiten“, sagt Preikschat, der Gastronom, der im März vergangenen Jahres den Spielmann wieder eröffnet hat. Aus seiner Lieblings-Kaschemme kredenzte er zum Fest edle Rum- und Whisky-Sorten sowie Cocktails, was die Gäste zu schätzen wussten.
Mittelpunkt des Festes war eine große Tafel entlang der Turmstraße, an der die Gäste aus Monheim und Umgebung beisammen saßen und die ersten richtigen Sommerabende bei Thainudeln und Spanferkel genossen. Zehn Wirte lockten mit Süßem, Herzhaftem, Cocktails, Bier, Wein und Limonaden. Darunter auch zum ersten Mal der Marokkaner Rachid Akrouch, der orientalische Delikatessen in seinem Zelt „Simsalabim“ anbot.
Nach zwei turbulenten Abenden ging es am Sonntag verhältnismäßig besonnen zu. Sanfte Live-Musik zu Gitarrenklängen, gemütliches Plauschen unter rauschenden Linden zum kühlen Bierchen oder heißen Cappuccino, während die Kleinsten mit den „Großstadt-Engeln“, einer Pop-Gruppe für Kinder, singen und spielen konnten. Selbst eine Mini-Playback-Show hatten die Veranstalter auf die Beine gestellt.