Betriebshof soll ins Filmstudio ziehen
Monheim will Halle an der Baumberger Chaussee kaufen.
Monheim. Der städtische Betriebshof mit seinen 50 Mitarbeitern soll von der Siemnensstraße an die Baumberger Chaussee ziehen. Geht es nach dem Willen der Stadtverwaltung, dann werden die dortigen Info-Studios gekauft. Offensichtlich spielen sie als Produktionsstandort keine Rolle mehr. Inklusive Umbau sollen um die sechs Millionen Euro investiert werden. Die Politik wird am Donnerstag im Rat eine entsprechende Vorlage beraten.
Allerdings zeichnet sich bereits Streit ab. Denn CDU-Fraktionschef Markus Gronauer will nicht, dass das Thema nichtöffentlich diskutiert wird. „Das gehört in die öffentliche Sitzung und nicht hinter verschlossene Türen“, sagt er.
Noch vor der Sommerpause hatte die CDU in Sachen Betriebshof einen Vorstoß gemacht. Denn der ist von der Stadt angemietet. Die Union schlug vor, auf städtischem Boden einen eigenen Hof zu bauen. Allerdings wollte die CDU das mit einem Feuerwehrneubau hinter dem Monberg kombinieren. Das fand keine Mehrheit.
„Es ist nicht so, dass es am jetzigen Standort zu teuer wäre. Aber der Betriebshof platzt aus allen Nähten. Wir brauchen mehr Platz. Und da kommt die Möglichkeit, das Filmstudio zu kaufen, wie gerufen“, sagt Bürgermeister Daniel Zimmermann.
Geht es nach ihm, wird schnell gehandelt. „Wer weiß, wie lange das Angebot gilt.“ Laut Bürgermeister habe man auf dem Immobilienmarkt von den Verkaufsabsichten des Eigentümers erfahren.
