Birkenweg: Anwohner empört über Pläne der Stadt
Die Einbahnregelung soll für die Straße aufgehoben werden.
Monheim. Die Pläne der Stadt, die Einbahnregelung für den Birkenweg aufzuheben, ruft Anwohner auf den Plan. Dass dies „ohne vorherige Information, ohne Befragung der Betroffenen und ohne Form der Einspruchsmöglichkeit“ beschlossen wurde, erzürnt M. Müller-Krott. Auf der teilweise sehr „unübersichtlichen, engen“ Straße sei ab 18 Uhr die Parksituation schwierig. Die Grundstückseinfahrten seien, anders als die Stadtverwaltung behauptet, nicht geeignet, um ein Ausweichen von entgegenkommenden Fahrzeugen zu ermöglichen.
Ein anderer Anwohner weist darauf hin, dass für Rettungsfahrzeuge im Notfall kein Durchkommen wäre. Bereits die Awista habe damit schon Probleme. Auch für spielende Kinder könnten sich gefährliche Situationen ergeben, warnt er. Wenn man den Radverkehr fördern wolle, sei es ausreichend, den Birkenweg in beiden Richtungen für den Radverkehr freizugeben.
Die CDU-Fraktion hat sich der Kritik der Anwohner des Birkenwegs angenommen. Viele Bürger seien „erschüttert über das Vorgehen der Stadtverwaltung“, schreibt der CDU-Stadtverbandsvorsitzende Tim Brühland schreibt. Er beschreibt den Birkenweg als „eine nicht mal 400 Meter lange Straße in U-Form in Baumberg“. „Wer sich die Situation vor Ort anschaut, muss doch sehen, dass durch parkende Pkw die Fahrbahn dermaßen verengt wird, dass eine Öffnung für den Verkehr in beide Richtungen enormes Gefahrenpotenzial birgt“, so Brühland.
Die bisherige Verkehrsregelung aufzuheben, habe daher keinen Sinn, da es sich um keine Durchfahrtsstraße handele, sondern um eine reine Anliegerstraße. Dass dort — sozusagen über Nacht — die Schilder abmontiert wurden, ohne vorher die Anwohner zu befragen, sorgt bei der CDU für Kopfschütteln. „Wir hätten uns hier mehr Fingerspitzengefühl gewünscht.“ So mache das neue Verkehrskonzept, das mehr Monheimer zu Radfahrern machen soll, die Bevölkerung schnell zu Gegnern einer im Grunde positiven Entwicklung, beklagt Brühland.
Geradezu als Bedrohung empfänden die Anwohner den Vorschlag des Bürgermeisters, dort Halte- und Parkverbote einzurichten.