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Bürgerbegehren: Markt-Gespräch ohne Polemik

Am 16. April informiert die Stadt über den Ratsbeschluss zum Alten Markt und sammelt Anregungen zur Nutzung.

Hilden. Wohl kaum eine Frage hat die Gemüter in Hilden so erhitzt, wie die nach der Zukunft des Alten Marktes. 13 000 Menschen gaben dem Bürgerbegehren "Hände weg vom Alten Markt" ihre Stimme. Dem trägt die Stadtverwaltung jetzt Rechnung und will am 16. April in der Stadthalle über den aktuellen Stand der Dinge informieren. Darüber hinaus sollen Vereine, Unternehmen und Verbände ebenso wie Einzelpersonen "Anregungen und Fragen einbringen".

Der Spielraum ist jedoch durch den existierenden Ratsbeschluss stark eingeschränkt. "Wir wollen keine große Debatte mehr", sagt Guido Lohnherr, der als Geschäftsführer der Beratungsgesellschaft Matrix die Pläne zur Markt-Reparatur erarbeitet hat und auch die Informationsveranstaltung moderieren wird. "Es werden Fragen beantwortet nach dem Wie und Was des Beschlusses, also zum technischen Hintergrund, nicht zum Warum."

Nicht mehr diskutiert wird die Variante, darin sei der Ratsbeschluss eindeutig, meint Lohnherr. "Es geht nur noch um Variante E, eine umfangreiche Reparatur", sagt er. Im Klartext heißt das: Der Markt wird künftig mit Pflastersteinen statt mit Asphalt geflickt. Außerdem soll die Telefonzelle weiter vom Markt wegrücken und die Stromkästen werden versetzt.

Die zu sammelnden Anregungen sollen sich ausschließlich auf die künftigen Nutzungsarten beziehen. Die bisherigen sollen laut Lohnherr erhalten bleiben - eine Aussage, die die KaGe Musketiere freuen wird, die um ihr Biwak fürchten. "Wir werden alle Vorschläge aufnehmen, egal ob sie sehr kritisch oder konstruktiv sind", verspricht er. Gewichtet werden soll ausschließlich danach, welche Ideen die meiste Zustimmung erhalten.

Veranstaltung: Das Informationsgespräch in der Stadthalle am Samstag, 16. April, beginnt um 19 Uhr.

Programm: Zunächst wird dargestellt, wie der Ratsbeschluss zustande gekommen ist und wie sich der Beschluss auswirkt. Dann werden die Initiatoren des Bürgerbegehrens mittels Fragenkatalog zu einem Feedback aufgefordert. Zum Schluss werden die Anregungen zu künftigen Nutzungsarten gesammelt.

Anmeldung: Um Gedränge zu vermeiden, ist es ratsam, sich anzumelden. Auf der Internetseite der Stadtverwaltung befindet sich ein Link. Man kann auch einfach eine Karte mit dem Stichwort "Alter Markt" mit Namen und Organisation ans Tiefbauamt senden.