Bürgerstiftung will Pixi-Buch über die Gänseliesel auflegen

Unterstützt werden fünf von neun Vorschlägen, die beim Ideenwettbewerb eingereicht wurden.

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Ein Insektenhotel für Wildbienen, ein Pixi-Büchlein über Gänseliesel und Spielmann, Bäume für Monheim, eine Schülerzeitung und die Sanierung des Altstadtkirchendachs — das sind die ersten fünf Projekte, die von der Bürgerstiftung „Minsche vür Minsche“ einen finanziellen Zuschuss erhalten. Die Vorschläge wurden bei der Stiftungsversammlung aus neun Förderanträgen ausgewählt, die Bürger und Institutionen zu einem Ideenwettbewerb eingereicht hatten.

„1500 Euro wollen wir zu dem Insektenhotel beitragen, das der Nabu gerne im Marienburgpark aufstellen möchte“, berichtet Emil Drösser, zweiter Vorsitzender der Stiftung. „Über den Standort verhandeln wir noch mit der Stadt“, sagt Imker Detlev Garn. Den Zuschuss würde der Nabu für das von einem Schreiner zu fertigende Gerüst aufwenden, das optisch an den Schelmenturm erinnern soll.

Von CDU-Ratsherr Reinhard Ockel stammt die Idee, für Kindergärten eine Geschichte über den Spielmann und die Gänseliesel als Pixi-Buch verlegen zu lassen. Die Monheimer Sympathieträger im Format zehn mal zehn Zentimeter will die Stiftung mit 2000 Euro fördern.

„500 Bäume für Monheim“ hat Peter Kardorff sein Projekt genannt. Da Luftaufnahmen offenbart haben, dass in den Monheimer Privatgärten immer weniger Bäume stehen, habe er vorgeschlagen, die Anpflanzung von — heimischen — Gehölzen zu fördern, sagt er. Die Stiftung befand die Idee für förderwürdig: 1500 Euro.

Das Otto-Hahn-Gymnasium soll für eine monatlich erscheinende Schülerzeitschrift 500 Euro als Druckkostenzuschuss erhalten. Mit 500 Euro wurde die Inszenierung des Monheimer Kinder- und Jugendchors von „Ronja Räubertochter“ unterstützt. Auch zu der Sanierung des Daches der Altstadtkirche wolle die Stiftung 5000 Euro beitragen, so Drösser.

Das Stiftungskapital betrug zum Ende des Jahres 102 000 Euro, sagt Finanzvorstand Frank Richter. 11 915 Euro nahm die Stiftung bisher an Spenden ein. Um die Öffentlichkeitsarbeit anzukurbeln, organisiert Drösser ein Benefizkonzert (13. September) mit dem Sinfonieorchester Bergisch-Gladbach.