Neues VHS-Programm bietet Goldsuche und Geschichte

In der zweiten Jahreshälfte umfasst das Angebot 280 Kurse und etwa 6000 Unterrichtsstunden.

Foto: Andreas Fischer

Die Eröffnung des VHS-Semesters nach den Sommerferien wird erbaulich: Am 27. August liest Helmut Kuhnhenn eine Auswahl der besten Texte von Ephraim Kishon (1924-2005). Der israelische Satiriker ungarischer Herkunft ist vor allem für humoristische Erzählungen des israelischen Alltags und seines Familienlebens bekannt. Dazu spielt die Klezmer-Gruppe „Crazy Freilach“ jüdische Volksmusik. „Das wird ein unterhaltsamer Abend“ ist sich Volkshochschulleiter Wilfried Kierdorf sicher.

„Ein Schwerpunkt des neuen Programms liegt in der Monheimer Geschichte“, sagt Kierdorf. Im Herbst erscheine der erst Band der Chronik, die Karl-Heinz Hennen, ehemaliger VHS-Leiter in vier Teilen verfassen will. Das Buch wird am 20. Oktober in der Bibliothek vorgestellt. Außerdem gibt es zwei Exkursionen, die den historischen Reigen abrunden. Die Natur in Monheim und Umgebung sowie die Geschichte der Brauerei werden ebenfalls zum Thema — ebenso wie die Goldsuche am Rheinufer, die am 26. September angeboten wird.

Ebenfalls wieder im Programm sind die Schulabschlusslehrgänge und diverse Sprachkurse — unter anderem in Französisch, Spanisch, Schwedisch und Russisch. „Neu im Angebot ist ein Kurs in Neugriechisch, sagt Ursula Niebuhr, Fachbereichsleiterin für Sprachen an der VHS. Konversationskurse auf verschiedenen Niveaustufen und für Geschäftstreibende sind ebenfalls im Programm. Laut Niebuhr werden auch die Integrations- und Orientierungskurse für Zuwanderer und Flüchtlinge sehr gut angenommen. Die Stadt fördert die Bildung von Asylbewerbern an der VHS mit rund 24 000 Euro im Jahr. „Die Kurse sind gratis und werden sehr gut angenommen“, freut sich Niebuhr. Die Arbeit laufe nach einem Einstufungstest in kleinen Gruppen, um Grammatik, Aussprache und Vokabeln zu vermitteln. „Das klappt ganz gut.“

Im Bereich Wirtschaft und Beruf gibt es verschiedene Kurse zu Steuererklärung, Arbeiten am PC oder dem Umgang mit EDV-Programmen. Außerdem können sich Interessenten zu Tageseltern ausbilden lassen oder in einem zweijährigen Lehrgang ein Montessori-Diplom erwerben. Mit Schongymnastik, Zumba, orientalischem Tanz, Wandern oder Pilates geht es nach den Ferien im Bereich „Bewegung und Prävention“ los. Unter dem Motto „Fasten — aber richtig“ zeigt Gesundheitsberaterin Claudia Pinter, wie der Verzicht gelingt.

Für gutes Sehen ist hingegen der Augencoach Hans-Georg Teiner zuständig, der in seinem Seminar „Entspannt besser sehen“ zeigt, wie die vor allem durch Monitore stark beanspruchten Sehorgane nachhaltig entlastet werden können. Auch die Kreativität kommt nicht zu kurz — sei es mit Origami, Collage, Keramikarbeit oder Bildhauerei. „Das Programm bietet ein breites Spektrum an Kursen“, meint Kierdorf. „Da ist mit Sicherheit für jeden etwas passenden dabei.“