Der neue Kindergarten kommt
Auf 6000 Quadratmetern entsteht am Möncherderweg Platz für etwa 100 Kinder. 2013 werden die ersten einziehen können.
Langenfeld. „Wir wollen das Projekt nicht nur zustimmend zur Kenntnis nehmen, sondern das vorgestellte Konzept beschließen“, forderte die CDU-Fraktion und fand damit einhellige Zustimmung im Jugendhilfeausschuss.
Diese Entscheidung kam einer uneingeschränkten Anerkennung der Planung der neuen Kindertagesstätte am Möncherderweg gleich, die Frank Viering vom städtischen Gebäudemanagement vorgelegt hatte.
Mit ihren sechs Gruppen wird sie zwar von der Kita am Götscher Weg mit zehn Gruppen noch übertroffen. Mit ihrer Grundstücksgröße und den dadurch gegebenen Möglichkeiten moderner Gestaltung in den zwei jeweils 60 Meter langen, ebenerdigen Bauten übertrifft sie jedoch alle anderen Einrichtungen in Langenfeld.
Das Grundstück, 6000 Quadratmeter groß — einschließlich eines Parkplatzes für 30 Fahrzeuge — ist ringsum von Wald und schönem Baumbestand eingeschlossen. Die Baukörper verlaufen parallel zum Möncherderweg und sind vom Fahrzeugverkehr weitestgehend abgeschirmt.
„Wir haben eine sehr energieeffiziente Bauweise gewählt und werden eine Photovoltaikanlage installieren“, erläuterte der Architekt. Auch die Idee von einer kompletten Dachbegrünung fand uneingeschränkten Beifall.
Alle sechs Gruppen werden so eingerichtet, dass sie auch für Kinder unter drei Jahren genutzt werden können. Fünf Gruppen sind nach Süden ausgerichtet — damit ist Helligkeit in den großzügig verglasten Räumen garantiert.
Die Räume für eine Gruppe entsprechen der Größe einer 90-Quadratmeter-Wohnung: 50 bis 55 Quadratmeter groß ist der Gruppenraum, zu dem zwei Nebenräume mit jeweils etwa 22 Quadratmetern gehören.
Zwischen den beiden Baukörpern wird ein nach oben offener Spielflur angelegt, dessen Ende in einen 60 Quadratmeter großen Bewegungsraum mündet. Es wird einen größeren Therapieraum geben, und auch die 18 Erzieherinnen, die dort einmal tätig sein werden, finden einen großen Aufenthaltsraum vor.
Schließlich schafft eine lang gestreckte Terrasse zusätzliche Bewegungsmöglichkeiten zum Spielen in dem schönen Außengelände.
Aus dieser großzügigen Planung, die ein ganzes Stück über den vorgeschriebenen Mindestanforderungen liegt, erklären sich die Kosten von 4,6 Millionen Euro, zu denen das Land nur 550 000 Euro als Zuschuss gewährt.
Und selbst darauf musste die Stadt lange warten. „Wir sind spät dran, wollten eigentlich im Frühjahr starten. Nun wird es im Herbst losgehen“, sagte Referatsleiter Ulrich Moenen. 2013 werden die ersten der 100 bis 110 Kinder in ihren neuen Bau einziehen.