Der Rheinpark füllt sich

Laut WZ-Informationen will die Kadans-Gruppe ein 5300 Quadratmeter großes Bürogebäude bauen. Chinesische Investoren kaufen weitere 3000 Quadratmeter.

Monheim. Es tut sich was im Gewerbegebiet Rheinpark. Bekanntlich hat die Stadtentwicklungsgesellschaft das etwa 9000 Quadratmeter große Gelände an der Rheinpromenade, wo eigentlich der koreanische Konzern Doosan bauen wollte, wieder zurückgekauft. Der Maschinenbauer hatte nach der Weltwirtschaftskrise alle Investitionen gestoppt. Also griff eine Vertragsklausel mit Rückkaufsrecht. Die nutzte man von Seiten der Stadt, weil ein anderer Interessant vorhanden war. Nur wer? Bürgermeister und Co. hüllen sich in Schweigen.

Laut WZ-Informationen handelt es sich dabei tatsächlich um Kadans Real Estate mit Deutschlandsitz in Aachen. Das Unternehmen bestätigte am Freitag, im Rheinpark aktiv zu werden. Geplant ist ein Bürokomplex von 5300 Quadratmetern. Kadans will das mehrgeschössige Gebäude allerdings nicht selbst beziehen, sondern es an verschiedene Firmen vermieten. Laut Unternehmen soll das Gebäude im Dezember 2012 fertiggestellt sein.

Doch es gibt noch mehr Neuigkeiten aus dem Rheinpark: Wer in diesen Tagen einmal entlang der Wasserachse spazieren geht, der sieht in direkter Nachbarschaft von TV Mania auf einer Brache einen einsamen Briefkasten mit der Aufschrift „Cathay Investment“ und „Hycapital Deutschland“.

Ein Scherz? Keineswegs. Dahinter steht nämlich ein chinesischer Investor. Der will im Rheinpark ein Gelände von 3000 Quadratmetern kaufen und ebenfalls einen viergeschössigen Bürokomplex bauen.

Der Investor ist laut Informationen unserer Zeitung im Handel mit Computerzubehör tätig. Und das Gebäude soll mit zwei weiteren Unternehmen bezogen werden. Es handelt sich um chinesische Unternehmen.

Hier führt die Spur zu Bürgermeister Daniel Zimmermann. Der war zwar am Freitag nicht zu erreichen. Aber kürzlich folgte er mit einigen anderen städtischen Vertretern einer Einladung aus China, um dort an einem Wirtschaftskongress teilzunehmen. Auf die Frage, wie man im fernen China denn ausgerechnet auf das kleine Monheim komme, antwortete er: „Der Kontakt ist durch eine chinesische Delegation zustande gekommen, die im Januar den Rheinpark besucht hat.“ Mehr wollte er nicht sagen.