Die Biennale lockt an
Monheim. Vor dem, was da hinter und auf der Bühne, auf Straßen oder in alten Psychiatriegebäuden geleistet wurde, können alle nur den Hut ziehen. Die Biennale hat mal wieder gezeigt, wie schön Theater sein kann, aber nicht nur das.
Denn eigentlich ist die Biennale mehr als nur ein Theaterfestival — sie bietet auch Liebhabern von Literatur, Musik oder Tanz und Akrobatik das ein oder andere Schmankerl.
Dass dabei vielleicht nicht immer der Geschmack aller Besucher bedient wird, ist klar. Das macht und schafft aber auch kein Theater, Kino oder die Oper. Kultur ist eben eine Frage des Geschmacks. Und der fällt höchst unterschiedlich aus.
Tragisch wäre es, wenn in Zukunft gar kein Geschmack mehr befriedigt wird, weil es die Biennale nicht mehr gibt. Sie ist wichtig, für den Kreis und seine Menschen. Sie lockt andere in unsere Region. Und die Polen sollten wieder dabei sein, vielleicht auch andere Länder. Alles andere wäre ein Rückschritt.
