Die Markierung ist hin — das soll vorerst so bleiben
An der Abfahrt Langenfeld/ Monheim der A59 fehlen Markierungen. Für eine Reparatur ist kein Geld da.
Langenfeld/Monheim. Vom Straßenrand aus gesehen mag es noch gehen, für Autofahrer aber sind wichtige Orientierungspunkte an der Autobahnabfahrt Langenfeld/ Monheim (A59) nicht mehr zu sehen. Die Fahrbahnmarkierungen an der Knipprather Straße/ Opladener Straße (L402) sind auf weiten Flächen völlig runter gefahren.
Das bleibt noch mindestens bis ins nächste Jahr so, erklärt der Landesbetrieb Straßen NRW: „Das Volumen des Reparaturvertrags mit einem Fachunternehmen ist bis zum Jahresende aufgebraucht“, erläutert die Leiterin der zuständigen Straßenmeisterei Velbert, Jennifer Orzol. Die Kreuzung inklusive der schraffierten Flächen zu erneuern würde teuer (siehe Kasten).
Ihre Dienststelle überlege, wenigstens die Haltelinien in eigener Arbeit nachzuziehen. Wegen der Sicherheit. „Man weiß ja sonst gar nicht, wo man lang fahren soll.“ Aber auch dafür sei noch kein Termin in Sicht.
Das Problem: Auch die Ampel an dieser Stelle hat ihre Nutzungszeit hinter sich. Sie soll gegen eine hellere und billigere Anlage mit LED-Leuchten ausgetauscht werden — ein Projekt für mehr als 100 000 Euro. Dabei würde zugleich die marode Fahrbahndecke saniert. Doch auch für dieses Vorhaben gibt es derzeit weder Mittel noch Termine.
Vor diesem großen Umbau sei allerdings ein Nachziehen der Markierungen Verschwendung, erläutert Orzol: „Da müssten wir über Schlaglöcher hinweg markieren.“ Spätestens im nächsten Jahr werde man aber sogar genau das machen müssen, sagt Orzol.
Der Landesbetrieb gewährleiste durch kontinuierliche Kontrollen die Sicherheit auf den Straßen, erklärt ein Sprecher des Verkehrsministeriums in Düsseldorf. Die Mittel für Reparaturen seien in den vergangenen Jahren erheblich erhöht worden. Derzeit flössen jährlich landesweit 90 Millionen Euro in die Straßenerhaltung.
Zwischen den dünnen Fahrbahnmarkierungen sind bereits jetzt Sprühmarken von einer Unfallaufnahme zu sehen. Am 24. Mai habe es einen Auffahrunfall mit einer leichtverletzten Person gegeben, teilt die Polizei mit.