Aktuelle Zahlen liegen vor Monheimer Feuerwehr rückte zu rund 8000 Einsätzen aus
Monheim · Jahresbericht: Im Vergleich zum Vorjahr ist die Anzahl der Einsätze leicht gesunken.
(pc) Die Retter der Monheimer Feuerwehr sind im vergangenen Jahr zu insgesamt 7922 Einsätzen ausgerückt. Das geht aus dem aktuellen Jahresbericht hervor, der jetzt veröffentlicht wurde, teilte die Stadt Monheim mit. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Anzahl der Einsätze wieder leicht gesunken. Das liege unter anderem daran, dass es 2022 im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie viele zusätzliche Krankentransporte gab. 6424 Einsätze entfielen auf den Rettungsdienst, 1498 Einsätze gehörten in den Bereich der Technischen Hilfeleistung und des Brandschutzes, heißt es.
Zu den prägendsten Alarmierungen zählten eine Geldautomatensprengung in der Deutschen Bank am Rathausplatz sowie ein Feuer in einer Lagerhalle an der Niederstraße. Außerdem blieb ein Gebäudebrand an der Straße Heide sowie eine brennende Wohnung am Berliner Platz den Feuerwehrkräften besonders in Erinnerung. In der Wohnung galten zunächst drei Kinder als vermisst.
Die Feuerwehr konnte durch die Teamleistung ehrenamtlicher und hauptamtlicher Kräfte immer schnell auf Notrufe reagieren. So wurden 17 Personen bei Brandeinsätzen aus akuter Lebensgefahr gerettet. Am Silvestermorgen kam allerdings jede Hilfe für eine Person zu spät, die während eines Feuers ums Leben gekommen war, teilte die Stadt mit. Im Bereich der Technischen Hilfeleistungen konnten 523 Personen gerettet werden, 22 Personen wurden tot geborgen. Im Jahr 2023 wurden außerdem 39 Verkehrsunfälle und 78 Wasser- und Sturmschäden bearbeitet.
„Die Monheimer Feuerwehr arbeitet mit den ortsansässigen Hilfsorganisationen Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), Deutsche-Lebensrettungs-Gesellschaft (DLRG) und Deutsches Rotes Kreuz (DRK) zusammen, zum Beispiel im Krankentransport und in der Wasserrettung“, berichtet der Leiter der Feuerwehr Torsten Schlender.
Damit die Feuerwehr in Zukunft noch besser für Einsätze im Bereich der chemischen, biologischen, radioaktiven und nuklearen Gefahren (CBRN) ausgestattet ist, ist der Fuhrpark im Jahr 2023 weiter ausgebaut worden, teilte die Stadt mit. Ein neuer Gefahrgut-Gerätewagen ersetze ein Altfahrzeug aus dem Jahr 1991. Solche Einsätze kämen im Straßenverkehr und bei ortsansässigen Betrieben immer wieder vor, zuletzt bei einem Säureaustritt an der Böttgerstraße vor rund zwei Wochen, so die Stadt. Außerdem besetze die Monheimer Feuerwehr mit Fortschreibung des Rettungsdienstbedarfsplans des Kreises Mettmann seit dem 1. Juli 2023 einen dritten Rettungswagen, um die Notfallrettung im Stadtgebiet und im Südkreis Mettmann weiter zu verbessern. Fahrzeug und Besatzung sind mit modernster Medizintechnik zur Stelle, wenn Patienten mit Herzinfarkt, Schlaganfall oder schweren Verletzungen Hilfe benötigen, so der Bericht. 719 Mal rückten Rettungswagen und Notarzt aus, 3366 Einsätze wurden ohne Notarzt geleistet. Alle hauptberuflichen Kräfte der Feuerwehr verfügen über eine rettungsdienstliche Ausbildung. Zudem gab es 932 Krankentransporte.
Ein wichtiger Schritt für die Feuerwehrleute sei auch der Umzug des Löschzugs Baumberg aus dem bisherigen Gerätehaus in der Kreuzstraße in das Interimsgebäude an der Griesstraße. Das neue Feuerwehrgerätehaus soll voraussichtlich Ende des Jahres 2025 fertig sein und eingeweiht werden, heißt es.