Grüne Welle: Bald fließt der Verkehr

Laut Straßen NRW sind die Arbeiten in einigen Tagen abgeschlossen.

Langenfeld. Zwei Monate lang haben Mitarbeiter von Straßen NRW an den Ampeln entlang der Schneiderstraße gearbeitet. Das Ziel: die langersehnte Grüne Welle auf dem Streckenabschnitt zwischen Kronprinzstraße und der A 542. Doch Autofahrer müssen sich noch etwas gedulden. „Die Tiefbauarbeiten sind seit Freitag abgeschlossen. Jetzt folgen nur noch die elektrotechnischen Arbeiten, das heißt die Optimierung der Signalschaltung, damit der Verkehr besser fließt“, sagt Christine Binz von Straßen NRW.

Bis Dienstag hatte der Landesbetrieb mit den Arbeiten komplett fertig sein wollen. „Die leichte Verzögerung kommt durch die vielen Regentage“, sagt Binz. Wie lange genau die restlichen Arbeiten noch andauern, kann sie nicht sagen. „Die Umstellung der Signalschaltung nimmt erfahrungsgemäß nicht so viel Zeit in Anspruch. Das hängt aber auch immer noch vom Stromanbieter ab“, erläutert sie.

Der Landesbetrieb Straßen ist sogenannter Straßenbaulastträger und damit für die bauliche Umsetzung und die Finanzierung zuständig. Kostenpunkt: 200 000 Euro.

Angeordnet hatte die Grüne Welle aber die Stadt. Sie will die vielbefahrene Schneiderstraße gleich im doppelten Sinn entlasten: vom Stau und damit auch von Stickstoffdioxid. Zu Beginn der Planungen hatte die Stadt sogar gehofft, die Umweltzone doch noch verhindern zu können — aber ohne Erfolg. Seit Jahresbeginn weisen Schilder Autofahrer unmissverständlich darauf hin, dass sie nur noch mit grüner oder gelber Plakette im Bereich fahren dürfen.

Auch an anderer Stelle soll die Grüne Welle den Verkehrsfluss verbessern: Auf der Berghausener Straße (L 353), zwischen Elisabeth-Selbert-Straße und Baumberger Chaussee, sollen insgesamt acht Knotenpunkte optimiert werden — vier auf Langenfelder und vier auf Monheimer Stadtgebiet. Der Landesbetrieb wird auf der Strecke eine Ampelanlage erneuern, die restlichen Schaltungen so optimieren, dass der Rückstau reduziert wird. Ein Planungsbüro hat für die Städte Langenfeld und Monheim ein Konzept erstellt. Laut Christine Binz steht erst nach den Sommerferien fest, wie der Zeitablauf für die Umsetzung ist und vor allem wie hoch die Kosten dafür sind.