Hardt-Baustelle bis Ende April
Erst neue Wasserrohre, dann Fahrbahn-Erneuerung.
Autofahrer an der Hardt müssen sich noch einige Wochen gedulden: Frühestens Ende April werden die Bauarbeiten nahe der Einmündung Kapeller Weg abgeschlossen sein. „Das hat der Straßen-Landesbetrieb uns versprochen.“ So beantwortete der städtische Chefplaner Ulrich Beul im Haupt- und Finanzausschuss eine Anfrage der BGL-Fraktion. Deren Sprecher Gerold Wenzens hatte zuvor beklagt, dass sich nach dem 2014 erfolgten Umbau der A3-Anschlussstelle auf dem etwas weiter östlich liegenden Bauabschnitt seit Monaten erkennbar nichts bewege.
Die unfertige Baustelle sei unzumutbar für Radfahrer, Fußgänger und Anwohner, berge auch Gefahren. Zudem, so Wenzens, sei der um die A3-Auffahrt erwartete Entlastungseffekt wegen dieser Restarbeiten immer noch nicht eingetreten.
Die letztgenannte Behauptung wies seitens des Landesbetriebs Projektleiter Dietmar Giesen zurück. „Der Verkehr auf der Hardt und der Elberfelder Straße läuft aufgrund der zusätzlichen Fahrspuren mittlerweile gut. Sofern die A 3 selber frei ist, gibt es kaum mehr Rückstaus in Richtung Solingen.“ Dass die Baufirma nach den Weihnachtsferien nicht schon Mitte Januar loslegte, begründet Giesen mit dem Wintereinbruch. „Erst Mitte Februar gingen die Arbeiten weiter.“ Beim Verlegen neuer Wasserleitungen auf 270 Meter Länge traten laut Rudolf Gärtner vom Verbandswasserwerk wegen des Fließsands im Untergrund unerwartete Schwierigkeiten auf.
Giesen rechnet damit, dass die neuen Rohre in zwei bis drei Wochen allesamt im Boden sein werden. „Erst dann können wir die Fahrbahnarbeiten abschließen und die Einmündungen der Seitenstraßen wieder für den Verkehr freigeben. Die Deckschicht auf den Geh- und Radwegen bringen wir vorher auf, sofern es die Temperaturen zulassen.“