Hauptstraße in Baumberg fast fertig

Nach 15 Monaten Bauzeit rollt der Verkehr wieder über die Geschäftsstraße.

Foto: Matzerath

Baumberg. 15 Monate lang mussten die Anwohner der Baumberger Hauptstraße mit dem Lärm der Baumaschinen, fehlenden Parkplätzen, staubiger Luft und immer wieder neuen Umleitungen leben. Doch seit gestern Nachmittag gilt der Umbau der Geschäftsstraße endlich als abgeschlossen. Bürgermeister Daniel Zimmermann gab die Strecke wieder für Autos und Busse frei. Nur in Höhe der katholischen Kirche St. Dionysius fehlt vor dem Kreisverkehr noch ein Stückchen mit Pflasterbelag.

Die schmale Straße hat trotz der neuen, sandfarbenen Steine ihren Dorfcharakter behalten, dennoch wirkt alles viel aufgeräumter und einladender. An den Tischen vor der Bäckerei Busch und vor der Gaststätte „Alte Post“ sitzen bereits Gäste in der Sonne und genießen das neue Ambiente. Für die Geschäftsleute geht eine lange Durststrecke zu Ende. Carina Beginn hofft, dass sich der Biergarten der Gastwirtschaft bald wieder mehr belebt, wenn die Busse ihre alte Route nehmen und am Lokal vorbeifahren. Wegen der fehlenden Parkplätze sei die Kegelbahn nämlich deutlich seltener angemietet worden.

Beginn findet den Umbau der Straße insgesamt sehr gelungen. Rolf Götzinger teilt ihre Meinung: „Es sieht hier jetzt sehr schön aus“, bekundet der 66-Jährige und fügt hinzu: „Die Maßnahme war aber auch dringend notwendig.“ Seit 37 Jahren betreibt der Inhaber sein Grillrestaurant „Futterkrippe“. Die Stammkunden, so sagt der Baumberger, seien ihm glücklicherweise während der langen Bauzeit treu geblieben. „Außerdem sind viele der Bauarbeiter bei uns essen gewesen.“

Auch Barbara Mädler (Salon Stock) ist voll des Lobes über das moderne Erscheinungsbild der Hauptstraße. Positiv bewertet die 52-Jährige, dass sich der Verkehr insgesamt „entschleunigt“ habe. Sowohl Fußgänger als auch Autofahrer seien entspannter unterwegs. Sie und Götzinger sind außerdem begeistert darüber, wie gut die Zusammenarbeit mit den Ansprechpartnern bei der Stadt während der Umbauzeit geklappt hat. „Für unsere Anregungen — zum Beispiel kurzfristig ausgewiesene Stellplätze — hatte man dort immer ein offenes Ohr“, sagt Mädler. Und Imbissbetreiber Götzinger freut sich über Sitzsteine vor seinem Eingang: „Die halten Dauerparker ab.“ Kleinere Arbeiten, wie die Markierung des Radstreifens auf der Fahrbahn, neue Abfalleimer und Fahrradständer werden in Kürze noch ausgeführt.