Hauptstraße wird in vier Abschnitten erneuert
Die Geschäfte der Einzelhändler sollen während der Umbauphasen weiterhin zu Fuß erreichbar bleiben. Das will die Wirtschaftsförderung sicherstellen. Die Händler erhalten Info-Material.
Monheim. Acht Tage, nachdem der Boomberger Veedelszoch auch über einen Teil der Monheimer Hauptstraße gezogen ist, rücken dort am 15. Februar die Bagger und Tiefbauarbeiter an. Dann wird die Hauptstraße auf einer Länge von 600 Metern in mehreren Teilabschnitten umgestaltet.
Im ersten, nur vierwöchigen Abschnitt wird die Einmündung der Kreuzstraße umgebaut, der Verkehr wird dann stadtauswärts in eine Richtung über die Hauptstraße geleitet, erklärte Bauingenieur Florian Sandner am Montagabend bei einer Informationsveranstaltung für die Bürger. Der Verkehr aus Richtung Urdenbach wird dann über die zur Einbahnstraße reduzierten Klappertorstraße Richtung Monheim geführt. Im weiteren wird dann das Teilstück der Hauptstraße zwischen Kreuz- und Thomasstraße nach den Plänen des Büros MWM verändert. Der Verkehr wird dann über die wieder befahrbare Kreuzstraße stadtauswärts gelenkt.
Der zweite große Abschnitt wird die Verkehrsströme in Alt-Baumberg bis zum Sommer beinträchtigen. Dann wird in der Hauptstraße im Teilstück zwischen Thomas- und Humboldtstraße ein tiefer Schacht gegraben, um den Hauptsammler und diverse Versorgungsleitungen auszuwechseln. Weil in diesem Zusammenhang auch die Deckensanierung der Schwanenstraße erfolgt, muss der Pkw- und Bus-Verkehr die Umleitung über die Verresberger, Humboldt- und Deichstraße nehmen. Die weiteren Umleitungen will die Stadt rechtzeitig bekannt gegeben.
„Die Zufahrt zu den Grundstücken kann tageweise eingeschränkt sein“, so Sandner, der während der Bauphase Ansprechpartner für die Bürger sein wird. Da die einzelnen Grundstücke auch für die Müllabfuhr zeitweise nicht erreichbar sein werden, werden Mülltonnensammelstellen eingerichtet. Zu jeder Zeit soll aber eine fußläufige Verbindung durch die Baustelle sichergestellt sein, so dass die Geschäfte erreichbar bleiben. 14-tägig soll es Baustellenbegehungen geben, bei denen sich die Bürger über den Fortgang oder Probleme informieren können. Um dabei auch die Interessen der Einzelhändler zu wahren, sind Vertreter der Wirtschaftsförderung in die wöchentlichen Baustellenbesprechnungen eingebunden, erklärte Estelle Dageroth. Sie kündigte an, dass die Händler und Dienstleister von der Stadt Info-Material für ihre Kunden zur Verfügung gestellt bekommen. Außerdem werde es zwei kulturelle Veranstaltungen geben, um in Zeiten des Baulärms und Staubs etwas Trost zu spenden. „Ähnlich wie die Händler am Rathausplatz und an der Krischerstraße müssen Händler wohl mit Umsatzeinbußen von etwa 30 Prozent rechnen“, sagte Bürgermeister Zimmermann.
Durch die jeweilige Vollsperrung der Teilabschnitte komme man aber schnell voran. Auf Nachfrage einer Bürgerin versicherte er, dass diese reine Verschönerungsmaßnahme für die Anlieger nicht mit einer Kostenbeteiligung verbunden sei.