Hilden: Amateure gegen Profis – 3:3

Das private Weihnachtsdorf am Weidenweg und das kommerzielle Winterdorf auf dem Alten Markt – beide können punkten.

Hilden. Privat oder kommerziell? Welcher Weihnachtsmarkt hat mehr Charme? Die WZ hat am Wochenende den Test gemacht und das private Süder Weihnachtsdorf mit dem kommerziellen Weihnachtsmarkt auf dem Alten Markt verglichen.

Am Weidenweg waren statt weihnachtlicher Musik am Nachmittag die Pfiffe und Anfeuerungsrufe vom Fußballplatz zu hören. Schon von weitem erklang dagegen das "White Christmas" aus dem Weihnachtsdorf am Alten Markt. Vorteil für die Profis - weihnachtliche Musik gehört halt dazu. In Sachen Beleuchtung konnten beide Märkte punkten.

Käsefondue, Schinken, Frikadellenbrötchen und Waffeln - sehr weihnachtlich war das kulinarische Angebot im Hildener Süden nicht gerade. Im Weihnachtsdorf auf dem Alten Markt gab es zwar gebrannte Mandeln, aber Reibekuchen oder Tintenfischringe sind auch nicht unbedingt Weihnachtsklassiker. Unentschieden.

Der Glühwein kostete im Süder Weihnachtsdorf nur einen Euro - da griff man gerne ein zweites Mal zu, besonders wenn auf freundliches Bitten der "Schuss" großzügiger ausfiel. Auf dem Alten Markt kostete ein Glühwein das Doppelte. Dort macht sich die Standmiete bemerkbar. Punkt für die Süder.

Die Auswahl ist auf dem Alten Markt eindeutig größer. Der Süder Markt hatte dem nur einen Trödelstand entgegenzusetzen - und einen Stand mit selbst gemachten Gestecken, Kerzen, Keksen und Karten. Doch dafür wird der Erlös den Jugendmannschaften gespendet - deswegen ein knapper Erfolg für die Süder.

Ein Karussell und eine Krippe mit echten Tieren (aber lieblosen Figuren) sprechen für die Profis. Im Süder Weihnachtsdorf gab es weder Karussell noch Tiere, dafür eine Tombola. Knapper Sieg für den kommerziellen Markt.