Hilden: Anklage wegen Vergewaltigung
Prozess: 22-Jähriger soll eine Joggerin im Stadtwald angegriffen haben.
Hilden/Düsseldorf. Vor dem Düsseldorfer Landgericht hat am Mittwoch der Prozess gegen einen 22-Jährigen begonnen, dem zwei Vergewaltigungen in Hilden vorgeworfen werden. Die Staatsanwaltschaft beschuldigt den Mann, am 20. Juni dieses Jahres eine Joggerin im Stadtwald angegriffen, sie auf eine Lichtung gezerrt und dort zum Oralverkehr gezwungen zu haben.
Einen Monat zuvor, am 1.Mai, soll der 22-Jährige zudem versucht haben, eine Hildenerin in ihrer Wohnung zu vergewaltigen. Der Angeklagte sei seinem späteren Opfer in deren Wohnung gefolgt, als diese morgens gegen 5.30 Uhr nach Hause kam. Er soll die Frau ins Wohnzimmer gezerrt und sie dort - trotz heftiger Gegenwehr - bis auf Slip und Oberteil ausgezogen haben. Nachdem der Angeklagte der Frau erlaubt hatte, zur Toilette zu gehen, lief sie aus ihrer Wohnung und klingelte an der gegenüberliegenden Tür.
Dort wohnt ihre Schwester. Der Angeklagte, der sich zuvor im Wohnzimmer die Schuhe und seine Hose ausgezogen hatte, soll die Frau dann erneut in deren Wohnung gezerrt und sie auf dem Flur zu Boden gedrückt haben. Die zu Hilfe geeilte Schwester des Opfers habe nach Angaben der Staatsanwaltschaft dann aber den Mann an der Vergewaltigung gehindert.
Da die Beweisaufnahme noch nicht abgeschlossen ist, wird der Prozess bis Oktober fortgesetzt. Der nächste Verhandlungstag ist der kommende Dienstag.