Monheim: Später – aber auch größer
Der Zeitplan der Firma Doosan für den Bau der Europa-Zentrale musste auf Ende 2010 korrigiert werden. Nun kommen aber mit 250 Mitarbeitern auch deutlich mehr als ursprünglich geplant an die Rheinpromenade.
Monheim. Und es kommt doch - das koreanische Unternehmen Doosan. Zwar sieht man im Rheinpark seit vielen Monaten nur das Schild mit dem Namenslogo. Aber die Firma wird in der zweiten Jahreshälfte 2010 bauen. "Die Europazentrale wird dort errichtet. Das 9000 Quadratmeter-Grundstück an der Rheinpromenade hat Doosan gekauft", sagt Thomas Waters von der städtischen Wirtschaftsförderung.
Der Bau hat sich zwar durch die Weltwirtschaftskrise verzögert. Aber die Entwicklung ist für Monheim trotzdem positiv. Laut Waters sollen es schon 250 Arbeitsplätze sein, die im Rheinpark entstehen - im Sommer 2008 ging man von 150 aus.
Noch ist der Hauptsitz in Langenfeld. Doosan hat aber weitere Büros in Deutschland. Sie alle sollen in Monheim konzentriert werden. Neben der europaweiten Verwaltung wird es dann auch einen großen Raum für Werbevorführungen der Doosan-Produkte geben. Das Unternehmen produziert Bau- und Werkzeugmaschinen, Gabelstapler und Motoren - auch für die Rüstungsindustrie.
Mit dem Koreaner wird eine weitere Lücke im Rheinpark geschlossen. Direkt dahinter sind bis zum Monberg noch einmal um die 9000 Quadratmeter zu vergeben. "Wir haben einen Interessenten. Mehr ist es derzeit noch nicht", erzählt Waters.
An der Wasserachse sind es noch einmal 10000 Quadratmeter, auf die es noch keine Option gibt. Zwischen der alten Fassabfüllhalle und dem ehemaligen Shell-Verwaltungsgebäude in Richtung Krischerstraße warten weitere 4000 Quadratmeter auf Käufer.
Schon bald werden die Bagger entlang der Baumberger Chaussee rollen. Denn die Möbelkette Poco wird sich dort auf 20000 Quadratmetern ansiedeln. "Die Sanierungsarbeiten sind so gut wie abgeschlossen. Wenn es nach uns geht, kann Poco schon Anfang Oktober loslegen", so Waters.
Das Unternehmen selbst hatte noch kürzlich auf WZ-Anfrage signalisiert, dass Anfang 2010 losgelegt werde. Im angrenzenden Gewerbegebiet Kniprather Busch sind noch 5000 Quadratmeter frei.
Eher schleppend ist die Vermarktung im Weidental an der Berghausener Straße. Dort sind von den 46000 Quadratmetern noch fast die Hälfte zu vergeben. "Ein Interessent ist gerade wieder abgesprungen", räumt Wirtschaftsförderer Waters ein. Kleiner Trost: Anfang Dezember wird Monheim wieder Bowling-Bahnen haben. Dann eröffnet Merkur im Weidental.