Hilden: Millionenschaden durch Großbrand in Lagerhalle
Die Feuerwehr kämpfte die ganze Nacht gegen die Flammen an der Ellerstraße. Die Flammen schlugen bis zu 15 Meter hoch aus dem Hallendach. Insgesamt waren 60 Feuerwehrleute und 14 Fahrzeuge im Einsatz.
Hilden. Dicke graue und schwarze Rauchschwaden stiegen Sonntagnacht in den Himmel über der Ellerstraße. Im dortigen Industriepark stand eine 1500 Quadratmeter große Halle eines Hildener Logistikunternehmens in Flammen. Die Hildener Feuerwehr löste Vollalarm aus. Nach wenigen Stunden hatte sie den Großbrand im Griff. Der entstandene Schaden wird von der Polizei Mettmann derzeit auf etwa eine Million Euro geschätzt.
Das Feuer und die Rauchwolke an der Ellerstraße 101 wurde gegen 22 Uhr von mehreren Hildenern bemerkt. Sie alarmierten die Feuerwehr. Als die Einsatzkräfte die Halle wenig später erreichten, "war sie zum großen Teil schon im Vollbrand", so der Einsatzleiter der Feuerwehr.
Die Flammen schlugen bis zu 15 Meter hoch aus dem Hallendach. Insgesamt waren 60 Feuerwehrleute und 14 Fahrzeuge im Einsatz, die Hildener wurden von zwei Kollegen aus Erkrath unterstützt.
Der Bereich rund um die Ellerstraße musste während der Löscharbeiten zwischen 22 und 1 Uhr weiträumig abgesperrt werden. Gegen Mitternacht hatten die Löschmannschaften den Brand unter Kontrolle. "Mit massivem Aufgebot haben wir es geschafft, dass das Feuer nicht auf die benachbarten Hallen übergreift", sagt der Einsatzleiter.
Die Feuerwehr bekämpfte bis in die Morgenstunden Brandnester. "Die letzten Einsatzkräfte verließen um 4.45 Uhr den Einsatzort", so der Hildener Feuerwehrmann. Er war auch gestern Vormittag noch einmal am Einsatzort. "Die Halle ist ausgebrannt", beschreibt er den Zustand des Gebäudes.
Die Halle gehört dem Unternehmen Rhenus eonova und wurde an einen Untermieter vermietet, sagt Heike Nicolaisen vom Medienbüro am Reichstag, die für die Pressearbeit von Rhenus zuständig ist. Nach Angaben der Feuerwehr wurden dort Elektrogeräte gelagert.
Wodurch der Großbrand in der Lagerhalle ausgelöst wurde, war gestern noch unklar. Das Mettmanner Polizei-Kommissariat I führt die Ermittlungen zur Brandursache. Bei dem Großbrand wurde niemand verletzt.