In Monheim gibt es nun eine Kinderdisco

Einmal im Monat wird für Zehn- bis 15-Jährige Musik aufgelegt. Die Premiere kam gut an.

Foto: Ralph Matzerath

Monheim. Die Schlange vor der Disco ist lang. Davor stehen nicht etwa Jugendliche, sondern Kinder. Am vergangenen Freitag wurde zum ersten Mal die neue Kinderdisco „Flash“ in den Räumen des Cube an der von-Ketteler-Straße veranstaltet. Das Cube ist eine Jugendeinrichtung der katholischen Kirche und wird von Stefan Drießen geleitet. Er hat die Aktion gemeinsam mit Florian Schwab, Sozialpädagoge beim SkFM Monheim und Leiter des Jugendclubs Baumberg (Jukuba), und Anna Hönig von der evangelischen Jugend Monheim initiiert. Flash wird von nun an einmal im Monat geöffnet sein und von einem ehrenamtlichen Team mit etwa zehn Personen organisiert werden. Dabei wechseln sich das Cube und der Jugendclub Baumberg als Veranstaltungsorte ab.

„Ziel ist es, die Kinder und Jugendlichen aus dem Alltag herauszuholen, so dass sie außerhalb der Schule miteinander quatschen, tanzen und Spaß haben können“, sagt Schwab. „Im Gegensatz zur Schule oder zu Vereinen werden hier keine Erwartungen an die Kinder gestellt. Jeder kann so sein, wie er ist“, fügt Drießen hinzu: „Dieser Gedanke ist für uns als kirchliche Jugendeinrichtung sehr wichtig.“

Im Flash gibt es sogar eine Ausweiskontrolle. Dabei wird aber nicht geprüft, ob die Gäste alt genug, sondern ob sie jung genug sind. „Flash ist speziell auf die Zielgruppe der Zehn- bis 15-Jährigen ausgerichtet. Denn die über 15-Jährigen haben andere Ausgehmöglichkeiten“, erläutert Drießen.

Die Kinder und Jugendlichen warteten bei der Premiere aufgeregt in der Schlange und zeigten brav ihren Schülerausweis vor. Bei ihnen kam die Aktion sehr gut an. Es dauerte nicht lange, bis im Cube ausgelassen getobt und getanzt wurde.

Wer nicht tanzt, vergnügt sich am Billard- oder am Kickertisch. „Ich finde besonders gut, dass es kostenlose Getränke und Knabbereien gibt“, sagt der zwölfjährige Maximilian und greift anschließend beherzt nach den Chips, die auf der Theke stehen.

Mit dabei sind auch die beiden elfjährigen Jana und Annabelle. „Wir freuen uns vor allem über die Musik“, sagt Jana. „Alles andere gefällt mir aber auch sehr gut“, ergänzt Annabelle.

Daniel Hammers sorgt als DJ dafür, dass die Kinder musikalisch auf ihre Kosten kommen. Unter anderem werden aktuelle Hits von Cro und Mark Forster gespielt. Die Kinder und Jugendlichen können auch ihre eigenen Musikwünsche äußern. „Für Kinder aufzulegen, ist eine neue Herausforderung. Und macht mir großen Spaß“, erzählt Hammers: „Ich hätte mich gefreut, wenn es in meiner Jugend ähnliche Veranstaltungen gegeben hätte“.

„Flash“ ist jeden ersten Freitag im Monat von 18 bis 22 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 3,50 Euro.