KAG-Abiturienten feiern ihren letzten Schultag
In neun Spielen mussten sich die Lehrer den Zugang zum Gymnasium erarbeiten.
Langenfeld. Laute Musik weist den Weg auf den Schulhof, wo sich die Schüler und Lehrer des Adenauer-Gymnasiums (KAG) eingefunden haben. Am letzten Schultag vor den Osterferien ist das KAG vollständig in der Hand des Abijahrgangs, der seinen letzten Schultag feiert. Und alle sollen mitfeiern. Deshalb haben die Schüler der Q2 (12. Jahrgangsstufe) erst einmal die Schule abgesperrt.
Außerdem hat die Q2 neun Spiele vorbereitet. „Die Lehrer müssen sich den Weg in die Schule erspielen“, erklärt Can. Hierfür müssen sie eine gewisse Punktzahl erreichen. „Heute ist der Höhepunkt“, weiß auch Stufenleiterin Nicola von Gehlen. Bereits die ganze Woche über haben die 110 Schüler des Abiturjahrgangs in den Pausen Musik auf dem Schulhof gemacht und Spiele für die Jüngeren organisiert. „Die ganze Woche ist sehr ordentlich gelaufen“, lobt sie die Q2. „Es gab keine Alkoholexzesse.“ Überhaupt sei es eine „nette Stufe“: „Ich unterrichte viele schon seit der fünften oder sechsten Klasse.“ Natürlich muss auch sie auf die Bühne. Sie kann sich fünf Punkte erspielen, wenn sie errät, welche Tiere ihre Kollegen vorspielen. Ein Lehrer soll seine Kollegen nachmachen, ein anderer muss gegen einen Schüler im Wettessen antreten. Die beiden Kontrahenten haben zwei Minuten Zeit, um so viele Schaumküsse wie möglich in sich hineinzustopfen. In dieser Disziplin zieht der Lehrer den Kürzeren.
Ein halbes Jahr haben die Schüler gebraucht, um ihre Party vorzubereiten. Schulleiter Stephan Wippermann-Janda: „Wir wundern uns nur immer wieder, dass sie schon vor dem Abitur feiern.“ Das habe sich in Langenfeld so eingebürgert, sagt Nicola von Gehlen. Schließlich wüssten die Schüler, dass sie alle zugelassen sind. Und nach den Osterferien geht es dann auch gleich mit den Abiturprüfungen los.