Langenfeld Spielplatz Am Pött: Spielplatz Am Pött: Spielgeräte ins Trockene versetzen

Langenfeld · BGL beklagt, dass Spielplatz Am Pött in Wiescheid immer wieder unter Wasser steht.

Der Spielplatz Am Pött steht des Öfteren unter Wasser, wie die BGL beklagt.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

(elm) Für eine Neugestaltung des Spielplatzes Am Pött in Wiescheid sprach sich die BGL-Fraktion im Jugendhilfeausschuss aus. Sie regte die Errichtung von Wasserspielelementen an, insgesamt solle die Anlage als „Matsch-Spielplatz“ ausgerichtet werden. Dass man dort das Thema Wasser hervorheben will, kommt nicht von ungefähr. „Der Spielplatz steht dauerhaft unter Wasser“, sagte Sven Lucht im Jugendhilfeausschuss. Damit sei er für die Kinder der Umgebung kaum nutzbar. Und der nächste Spielplatz sei weit. „Und dort, an der Kirche, gibt es nur ein Wackeltier.“ Zumindest solle erwogen werden, die Spielgeräte höher zu setzen.

In ihrer Stellungnahme erklärt die Stadt, dass der Spielplatz „Am Pött“ in Wiescheid im Moment nicht zur Umgestaltung vorgesehen sei, es bestehe kein Handlungsbedarf. Angesichts des nach oben drückenden Grundwassers sei es schwierig bis unmöglich, überschüssiges Wasser abzuleiten. Überdies könne eine Vermischung und von Grundwasser und Leitungswasser nicht vermieden werden. Ein Wasserspielplatz wäre daher kaum umsetzbar.

Außerdem müssten für eine solche Umgestaltung entsprechende Haushaltsmittel bereitgestellt werden. Um einen Anhaltspunkt zu bieten, verweist die Stadt auf die Kosten für den Wasserspielplatz in Monheim: Der habe 210 000 Euro gekostet, dazu kämen jährliche Unterhaltungskosten von 40 000 Euro.

Sonja Wienecke, Fachbereichsleiterin Kinder Jugend und Familie, räumte zwar ein, dass man den Standort nicht gewählt hätte, wenn man geahnt hätte, dass der Grundwasserpegel dort so ansteigen werde. Dennoch könne man nicht davon reden, dass der Spielplatz dauerhaft unter Wasser stehe.

Marc Schimmelpfennig (SPD) schalt die BGL wegen ihres „gut gemeinten, aber schlecht gemachten“ Antrags. Er müsse wegen der beträchtlichen Kosten in die Haushaltsberatungen eingebracht werden, ergänzte Dirk Niemeyer (Grüne). Marco Hindrichs (CDU) schlug als Kompromiss vor, daraus einen Prüfantrag für die Versetzen der Spielgeräte in trockenes Gelände zu machen. Dem stimmte Lucht zu.