Langenfeld Golfclub am Katzberg feiert 25-Jähriges

Langenfeld · Inmitten von Grün liegt die 9-Loch-Anlage des Golfclubs Katzberg, der inzwischen in eine GmbH umgewandelt wurde. Das Ziel, Golf für Jedermann zu bieten, ist geblieben.

Der Golfplatz Katzberg liegt idyllisch inmitten von viel Grün am Stadtrand von Langenfeld.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

1997 wurde am westlichen Stadtrand von Langenfeld, in der Nähe der A 59, mit dem Bau einer Golfanlage und Range begonnen. Der „Golfclub am Katzberg e.V.“ wurde im Oktober des Folgejahrs ins Vereinsregister eingetragen. Nach einem langwierigen Genehmigungsverfahren gelang es der Familie Joachim Offermanns, anstelle ihres landwirtschaftlichen Betriebs einen kompakten, aber attraktiven Golfplatz zu errichten. Im Jahr 2017 wurde der Platz einer umfangreichen Renovierung unterzogen, und hat sich inzwischen zu einer beliebten und ansprechenden 9-Loch Golfanlage zwischen Düsseldorf und Köln entwickelt.

Während die Golfer das 25-jährige Jubiläum feierten, existierte der Club nicht mehr in Form eines Vereins. Bei einer letzten Versammlung im Vorjahr löste sich der Club aufgrund fehlender ehrenamtlicher Vorstandsmitglieder auf. Um das Clubleben für die fast 500 Golffreunde aufrechtzuerhalten, wurden die Aufgaben des ehemaligen Vereins von Joachim Offermanns und seiner Familie in die bestehende Betreiber-GmbH übernommen.

Die Geschäftsführung wurde an den Sohn Moritz Offermanns übertragen, während Konstantin Burkhardt seit September 2022 als hauptamtlicher Clubmanager tätig ist. Burkhardt, ein 35-jähriger Architekt und leidenschaftlicher Golfspieler mit einem späten Einstieg in den Sport, der zudem Nachbar der Offermanns ist, hatte bereits während des Übergangszeitraums ehrenamtlich in der Clubarbeit und Geschäftsführung mitgewirkt.

„Die ursprüngliche Idee bei der Gründung am Katzberg, nämlich ‚Golf anders‘, wird weiterhin verfolgt“, betonten Burkhardt, Joachim und Moritz Offermanns im Gespräch.

Sie betrachten Golf eher als Volkssport und wollen „den Menschen nahe sein, ohne elitäre Strukturen“. Hohe Aufnahmegebühren oder Eintritt nur mit Bürgen werden nicht verlangt. Stattdessen gibt es ähnlich wie in Fitness-Studios monatliche Zahlungen mit einer Flatrate von 125 Euro. Zudem wirbt der Club mit attraktiven Eintrittskonditionen von 999 Euro pro Jahr für Golfer unter 35 Jahren, um dem Phänomen der Überalterung entgegenzuwirken.

Zwei erfahrene Trainer stehen
auf der Anlage zur Verfügung

Neben Damen- und Herrengolf werden auch Mixed-Golf und Afterwork-Turniere angeboten, um neue Anreize zu setzen und familiäre Strukturen zu fördern. Die 9-Loch-Anlage lädt auch nach Feierabend zu einer Runde Golf und einem entspannten Tagesausklang ein.

Der Wechsel von einem Club zu einer GmbH hat im Alltag erkennbare Auswirkungen, unabhängig von den integrierten Clubbeiträgen. „Was zuvor durchaus im Vorstand diskutiert wurde, wird nun einfach pragmatisch erledigt“, heißt es. Auf der Anlage stehen zwei erfahrene Trainer zur Verfügung, und eine Driving-Range sowie ein Simulator unterstützen Anfänger und erfahrene Golfer dabei, ihr Spiel stetig zu verbessern. Fünf Mannschaften treten in Golf-Ligaspielen gegen andere Clubs an, und auch Junioren sind aktiv dabei. „Es gibt kein Mindestalter, aber wie es immer heißt: ‚Je später, desto schwieriger‘“, ermutigt Offermanns jugendliche Interessenten.

Die Gastronomie „Heavens“, die sich direkt am Platz befindet, wird seit Jahren nicht nur von Golffreunden geschätzt und ist derzeit verpachtet.