Langenfeld: Grüße von der grünen Insel im Freizeitpark
Beim irischen Folksfest wurde am Samstag auch das Tanzbein geschwungen. Die Musik kam bei den Besuchern gut an.
Langenfeld. Samstagnacht im Freizeitpark Langfort: Folksfest-Stimmung. Feuerwerk. Fiddler’s Green bringen das Publikum zum Kochen. Die sechsköpfige Band überzeugt sowohl mit irischen Traditionals, die an The Dubliners erinnern, als auch mit Eigenkompositionen eher auf der Linie von The Pogues. Punk, Reggae, Rock und Irish Folk werden frech gemischt zu einem fetzigen Stil, der der Band ein eigenes Gesicht verleiht.
Berührungsängste kennen sie nicht. Als die Stimmung im Publikum durch reichlich Alkohol umzukippen droht, ruft Sänger und Gitarrist Pat Prziwara zum "Wall of Death" auf, den er aber in den "Wall of Folk" umbenennt - das Publikum bildet eine Mittelgasse, die eine Hälfte des Publikums muss auf Kommando auf die andere Hälfte zutanzen, ohne dass jemand angerempelt wird. Das Publikum macht den Riesenspaß mit, die alkoholisierte Stimmung wird kanalisiert.
Die Vorgruppen starten schon um 17 Uhr. Fricklesome Amsel präsentieren sich mit melodiösen Irish Folk Songs. Die Mark Bennett Band covert U2, Nelly Furtado und James Blunt. "Live singen können die", meint Thorsten Küper (39), der aus Herne angereist ist, um das Folksfest zu sehen. "Die Stimme ist sogar besser als die von Bono."
The Fiddler’s Green füllen um 21.30 Uhr den Platz um die Bühne. Die Meinungen sind einhellig. "Das Konzert ist geil!", sagt Jan von den Driesch (16). "Hammer!", fasst René Luksch (17) kurz und knapp zusammen. "Die Band rockt!", meint Lukas Scharmann (18).
Am Ende braucht es drei Zugaben, bevor die Folks-Leute die Bühne endgültig verlassen dürfen. Auch der Abschiedssong "Bugger off" ("Verzieh dich") - ein altes irisches Trinklied - sorgt mehr dafür, dass weiter gerockt wird. "Es gibt keine Ecke in Deutschland, wo wir noch nicht waren", sagt Heindl. "Möglicherweise werden wir im Januar wieder in Langenfeld spielen."