Langenfeld hilft Ukraine Welle der Hilfsbereitschaft breitet sich in Langenfeld aus

Langenfeld · (og) Die schockierenden Bilder aus der Ukraine halten uns seit Tagen in Atem. „Neben großer Fassungslosigkeit entwickelt sich in unserer Stadt eine enorme Welle der Hilfsbereitschaft, die mich einmal mehr überwältigt“, hebt Bürgermeister Frank Schneider das Engagement der Menschen in Langenfeld hervor.

Überall machen sich Menschen für den Frieden stark.

Foto: dpa/Andreas Gora

Dort haben sich bereits einige Organisationen und Privatpersonen mit Hilfsaktionen aufgestellt. Am Dienstag hatte die Stadt in Abstimmung mit den im Rat vertretenen Fraktionen eine Soforthilfe von 5000 Euro auf das Spendenkonto des „Bündnisses Entwicklung Hilft“ angewiesen, das den Menschen in der Ukraine Hilfe direkt vor Ort zukommen lässt.

Auch an die Stadt Langenfeld wurden bereits konkrete Hilfsangebote für geflüchtete Menschen für ihre Zeit in Langenfeld übermittelt. „Wir koordinieren diese Hilfsangebote und versuchen auch private Hilfslieferungen durch unsere Netzwerke zu unterstützen“, so Schneider. Diese privaten Hilfsangebote für Geflüchtete in Langenfeld können unter der eigens eingerichteten E-Mailadresse ukrainehilfe@langenfeld.de dem Fachbereich Soziales und allgemeine Ordnung gemeldet werden.

Sobald die Angebote benötigt werden, werde sich die Verwaltung bei den hilfsbereiten Bürgern melden. Dabei wird allerdings auch darum gebeten, bei der Stadtverwaltung Hilden aktuell keine Kleider- oder Sachspenden unaufgefordert abzugeben.

Besonders gefragt sind derzeit Menschen mit ukrainischen und russischen Sprachkenntnissen, die sich perspektivisch bereit erklären, ehrenamtlich als Übersetzer für Menschen aus der Ukraine aktiv zu werden, wenn diese die Stadt erreichen würden.

Der Bürgermeister ruft dazu auf, sich an einem von der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen Langenfelds (ACK) initiierten Friedensgebet vor der Kirche St. Josef am Donnerstag, 3. März, um 18 Uhr zu beteiligen.

Als Zeichen der Solidarität mit den vom Krieg betroffenen Menschen in der Ukraine hat der Verwaltungschef inzwischen die Beflaggung mit den Bannern der Ukraine, der EU und Deutschlands vor dem Rathaus angeordnet.

(og)